Manch einer mag sich fragen, warum die Tarnung notwendig ist, wenn man bedenkt, dass Cupra den Leon 2024 bereits im Juni 2022 unmaskiert vorgestellt hat. Obwohl es sich um eine Modifikation in der Mitte des Zyklus handelt, ist dieses Update ziemlich bedeutsam, insbesondere im Gegensatz zu den geringfügigen Änderungen, die für den Golf erwartet werden. Die Frontpartie verfügt nun über neue Scheinwerfer, deren Design an das Dreipunkt-Design des Elektro-Crossovers Tavascan angelehnt ist.
Zusätzlich zu den neuen Scheinwerfern erhält der Cupra einen völlig neu gestalteten vorderen Stoßfänger. Der untere Lufteinlass ist kühner und folgt einem Gitterdesign. Der Radarsensor ragt jedoch nach wie vor deutlich hervor, statt an anderer Stelle nahtlos integriert zu sein. Obwohl der Leon selbstbewusster wirkt als sein Vorgänger, könnten manche das schlichtere Design des aktuellen Modells bevorzugen. Obwohl sich die jüngsten Spionagefotos auf die Schräghecklimousine konzentrieren, haben frühere Bilder die eher zweckmäßige Kombi-Variante gezeigt.
In einem kürzlich erschienenen Artikel von Autocar wurde die Idee geäußert, dass der VW-Konzern den Seat Leon einstellen und das aufgefrischte Modell ausschließlich als Cupra anbieten könnte. Während die Wahrscheinlichkeit dafür ungewiss bleibt, steht auch die Zukunft von Seat auf dem Prüfstand. Auf die Frage nach dem Schicksal von Seat sagte der Vorstandsvorsitzende Thomas Schäfer: "Die Zukunft von Seat ist Cupra." Während die alte Marke weitergeführt wird, wird sich ihr Schwerpunkt verlagern und sich möglicherweise in eine Mobilitätsmarke verwandeln, die sich auf E-Scooter und ähnliche Produkte spezialisiert.
Der überarbeitete Seat/Cupra Leon wird voraussichtlich 2024 auf den Markt kommen und etwa 3-4 Jahre lang auf dem Markt bleiben. Angesichts der Tatsache, dass VW angekündigt hat, dass die nächste Generation des Golf voll elektrisch sein wird, ist es logisch anzunehmen, dass der kommende Leon und Octavia diesem Beispiel folgen werden. Audi hat bereits angekündigt, dass sein A3-Nachfolger auf Verbrennungsmotoren verzichten wird, was darauf hindeutet, dass die kompakten Fahrzeuge des VW-Konzerns auf der MQB-Plattform auf eine letzte Iteration zusteuern.
Quelle: Motor1