Die dritte Generation des Porsche Panamera wird am 24. November auf dem Icons of Porsche Festival in Dubai enthüllt. Der Zuffenhausener Automobilhersteller bezeichnet das Auto sogar als neue Generation und nicht als Facelift des bestehenden Modells.

Kurz vor seiner Markteinführung durchläuft der neue Panamera seine letzten Abstimmungstests. In und um Barcelona prüfen die Ingenieure die letzten Details und Feinheiten der neuen Modellgeneration. Zu diesem Zeitpunkt im Entwicklungsprozess hat die Sportlimousine bereits den größten Teil ihrer Erprobung hinter sich: Auf vier Kontinenten hat der viertürige Sportwagen seine Qualitäten unter Beweis gestellt.

In den USA wurde beispielsweise die Leistung des Motors in großer Höhe und bei niedrigem Sauerstoffgehalt getestet und die Leistungsfähigkeit der Motorkühlung und der Klimaanlage bei extremer Hitze überprüft. In Skandinavien wurde der Panamera bei extremer Kälte gefahren, in Südafrika meisterte er schwierige Straßenverhältnisse, und in Asien stellten die hohe Luftfeuchtigkeit und der stundenlange Stop-and-Go-Verkehr in den Megacitys besondere Anforderungen an das Gesamtpaket.

"Wir testen jedes neue Fahrzeug intensiv, um unseren Ansprüchen und vor allem denen unserer Kunden in aller Welt gerecht zu werden", sagt Versuchsleiter Marcel Hönemann, "Maßstab sind dabei immer die im Lastenheft definierten Entwicklungsziele. Der neue Panamera muss hier und jetzt glänzen, vor allem wenn es um Leistung, Komfort und Akustik geht."

Mit dem Modellwechsel erhält der Panamera eine neue Motorenpalette. Der Fokus liegt dabei auf "nachhaltigen Antrieben und Effizienz".

"Nachdem wir bereits für die zweite Panamera-Generation drei E-Hybride auf den Markt gebracht haben, werden wir auch im neuen Panamera einen vierten Plug-in-Hybrid anbieten. Damit reagieren wir auf die enorme Nachfrage unserer Kunden. In einigen Ländern liegt der Anteil der E-Hybride im Panamera bei fast 100 Prozent. Das neue Derivat ist ein Hochleistungsmodell, das sich perfekt in das vielseitige Angebot einfügt", kündigt Dr. Thomas Friemuth, Leiter der Panamera-Baureihe, an: "Wir steigern die elektrische Leistungsfähigkeit des Panamera in allen E-Hybrid-Modellen im Bereich der Fahrdynamik und in den wichtigen Disziplinen elektrische Reichweite und Ladegeschwindigkeit. In unseren Tests können wir mit dem neuen Auto bis zu 70 Prozent weiter rein elektrisch fahren als mit seinem Vorgänger."

Alle E-Hybrid-Modelle des neuen Panamera basieren auf einem neuen, leistungsfähigeren Elektromotor, der nun vollständig in das Getriebegehäuse des neuen Doppelkupplungsgetriebes integriert ist. Bei geringerem Gewicht bietet er mehr Antriebs- und Rekuperationsleistung als sein Vorgänger. Seine Energie bezieht er aus einer Hochvoltbatterie, deren Kapazität von 18,1 kWh auf 25,9 kWh erhöht wurde. Das ist sogar mehr als der vollelektrische Nissan Leaf der ersten Generation bei seiner Einführung im Jahr 2011 hatte. Ein Onboard-Ladegerät mit einer Ladeleistung von 11 kW verkürzt die Ladezeit trotz des größeren Energieinhalts.

Auch die Verbrennungsmotoren sorgen für mehr Effizienz und Leistung. Alle Antriebe des neuen Panamera sind für künftige Abgasnormen gerüstet.

Prototype of the new Panamera, Barcelona

Neben der überarbeiteten Motorenpalette wartet der neue Panamera mit weiteren Neuerungen auf: Erstmals gibt es ein optionales Fahrwerk mit aktiver Dämpferregelung und einer Vielzahl von Zusatzfunktionen. "Mit dem aktiven Fahrwerk setzen wir neue Maßstäbe. Das haben wir auf jedem Testkilometer deutlich gespürt - extrem komfortabel auf dem Kopfsteinpflaster des Hafens von Barcelona, aber gleichzeitig hochdynamisch und agil auf kurvigen Landstraßen im Hinterland. Eine unvergleichliche Bandbreite", sagt Thomas Friemuth. Der neue Panamera ist serienmäßig mit einem semiaktiven Fahrwerk mit neuen Zweiventil-Stoßdämpfern ausgestattet, die Druck- und Zugstufe unabhängig voneinander einstellen können.

Nach der offiziellen Premiere in den Vereinigten Arabischen Emiraten Ende November wird die nächste Generation des Panamera voraussichtlich im Jahr 2024 auf den Markt kommen.

Quelle: Porsche