Das australische Unternehmen Electro Optic Systems hat die erste Charge von Slinger-Flugabwehrmodulen für die Ukraine hergestellt. Diese Module sind speziell für die Verteidigung gegen kleine Drohnen ausgelegt.

Der Slinger ist für die Montage auf Militärfahrzeugen und zivilen Geländewagen wie Pickups konzipiert und verfügt über ein Radar, eine 30-mm-Bushmaster M230LF-Kanone mit Spezialmunition sowie eine von EOS entwickelte Stabilisierungs- und Zieltechnologie.

Nach Angaben des Herstellers wiegt der Slinger etwa 400 Kilogramm. Sie kann selbst kleine Drohnen wie die DJI Matrice auf eine Entfernung von 1,4 km und die DJI Phantom auf eine Entfernung von 1 km abschießen. Das optoelektronische System kann Ziele bis zu 12 Kilometer im Tageslichtmodus und bis zu 13,7 Kilometer im Nachtmodus erkennen.

Nach Angaben von ABC sollen die ersten zehn Slingers bis Ende des Jahres an die Ukraine geliefert werden. Sie sind Teil eines US-Militärhilfepakets.

The cannon used on the Slinger is the same used by Boeing’s Apache attack helicopter.

Der Preis der Slinger liegt bei weniger als 1,55 Millionen Dollar pro System. Die Kosten für den Abschuss von Drohnen liegen zwischen 155 und 1.550 Dollar pro Einsatz.

Letzten Monat konnte sich der ukrainische Botschafter in Australien, Vasyl Myroshnychenko, bei einem Test aus erster Hand davon überzeugen, dass Slinger russische Drohnen zu einem Bruchteil der Kosten von Flugabwehrraketen abschießen kann.

"Manchmal kosten diese Raketen Millionen. Und man trifft die Drohnen, die 20.000 Dollar kosten, richtig? Und es geht nur um die Kosten. Aber man weiß nie, wohin die Drohne zielt und was genau sie zerstören wird", sagte Myroshnychenko.

Quellen: ABC, EOS