Die Abbildungen des Patents zeigen eine Standard-Sonnenblende, wie sie in den meisten Autos zu finden ist. Sie ist an einer Metallstange befestigt, so dass die Sonnenblende für optimalen Sonnenschutz schwenkbar ist. Dies ist jedoch keine dauerhafte Einrichtung. Das Visier kann abgenommen werden, um ein spitzes Ende freizulegen, das in der Patentschrift als "Aufprallpunkt" bezeichnet wird. Außerdem kann die Stange selbst aus ihrer Deckenhalterung gelöst werden, so dass ein handgehaltenes Werkzeug zur Verfügung steht, mit dem in Notsituationen Fenster eingeschlagen werden können.
Die Praxistauglichkeit des Patents ist noch umstritten. Herkömmliche Werkzeuge zum Einschlagen von Fenstern ähneln in der Regel einem kleinen Hammer oder haben einen ergonomischen Griff für einen festen Halt. Das Patent macht zwar keine Angaben zur Größe des integrierten Glasbrechers, hebt aber eine L-förmige Kurve in seinem Design hervor. Ob dieses Merkmal eine ausreichende Hebelwirkung für einen effektiven Fensterbruch gewährleistet, bleibt eine offene Frage - hoffentlich eine, die keinen Praxistest erfordert.
Was das Risiko eines versehentlichen Zerbrechens des Fensters angeht, bietet das Patent keine expliziten Details. Es verwendet jedoch technische Begriffe, um die Anwendung von "nach unten gerichteten Fahrzeugkräften" und "seitlichen Kräften gegenüber dem Endstück" zu beschreiben, was auf einen sicheren Befestigungsmechanismus für die Stange hindeutet.
Obwohl das Konzept einfach und potenziell lebensrettend zu sein scheint, sollte man bedenken, dass viele patentierte Innovationen es nie zur Massenproduktion schaffen. Es ist also noch ungewiss, ob diese Doppelzweck-Sonnenblende in der Praxis eingesetzt werden kann.
Quelle: Motor1