Der "HySE-X1" soll bei der anspruchsvollen Rallye Dakar 2024 antreten, angetrieben von einem 1,0-Liter-Reihenmotor mit Kompressoraufladung.

Obwohl viele die Investition in Wasserstoff als riskantes finanzielles Unterfangen ohne Zukunft betrachten, argumentieren einige Automobilhersteller, dass Wasserstoff in einer kohlenstoffneutralen Welt eine Alternative zu Elektrofahrzeugen darstellen könnte. BMW unterstützt nachdrücklich die Idee der Koexistenz von Wasserstoff-Brennstoffzellenfahrzeugen und herkömmlichen Elektrofahrzeugen. Toyota, der Partner von BMW im Bereich der Wasserstofftechnologie, teilt diese Ansicht, fügt aber noch einen einzigartigen Aspekt hinzu - die Verwendung von Wasserstoff als Kraftstoff für einen Verbrennungsmotor.

Frühere Prototypen des GR Yaris und des GR Corolla von Toyota, die mit Wasserstoff betrieben werden, wurden in verschiedenen Rennen getestet. Toyota hat sich auch mit anderen japanischen Unternehmen, darunter Honda, Suzuki und Kawasaki, zusammengetan, um wasserstoffbetriebene Verbrennungsmotoren für die "kleine Mobilität" zu erforschen. Ein Prototyp des gemeinsam entwickelten Geländewagens wird nächste Woche auf der Japan Mobility Show 2023 vorgestellt.

Der Geländewagen mit dem Namen "HySE-X1" wird an der schwierigen Rallye Dakar 2024 teilnehmen. Es verfügt über einen 1,0-Liter-Reihenvierzylinder mit Kompressoraufladung. Der flüssigkeitsgekühlte 16-Ventil-Motor erzeugt eine ungenannte Leistung und ist in ein Fahrzeug mit einem Gewicht von rund 1.500 Kilogramm eingebaut. Nach Angaben von Honda und Toyota misst der HySE-X1 in der Länge 3.530 mm, in der Breite 2.070 mm und in der Höhe 1.700 mm.

Der Name "HySE" steht für Hydrogen Small Mobility & Engine Technology. Das Fahrgestell wurde von der belgischen Firma Overdrive Racing entworfen und für den Einbau eines Wasserstofftanks und eines Kraftstoffversorgungssystems modifiziert.

Der HySE-X1 soll vom 5. bis 19. Januar 2024 an der "Mission 1000" Challenge in Saudi-Arabien teilnehmen. Ziel dieser Veranstaltung ist es, energieeffiziente Energiequellen zu fördern und zu bewerten, unabhängig davon, ob es sich um Wasserstoff, Elektroantrieb oder Biokraftstoff handelt. Zunächst handelt es sich um ein Testgelände für Autos, Fahrräder und Lastwagen und nicht um ein Wettrennen. Die Organisatoren planen jedoch, die "Mission 1000" in Zukunft zu einem vollwertigen Rennen weiterzuentwickeln.

Quellen: Toyota, Honda