Im Jahr 2007 stellte Nissan auf der Tokyo Motor Show, die heute unter dem Namen Japan Mobility Show 2023 firmiert, den GT-R R35 vor. Heute wird auf der gleichen Veranstaltung der Hyper Force vorgestellt, ein auffälliges Elektrokonzeptfahrzeug, das sich durch einen großen Heckflügel und Schmetterlingstüren auszeichnet.
Nissan will nicht bestätigen, dass es sich bei dem Elektroauto um eine Vorschau auf die nächste GT-R-Generation (den R36) handelt, aber es gibt eindeutige Hinweise darauf. Seine Silhouette und die vier kreisförmigen Rückleuchten schreien GT-R, während die weiß und rot beleuchteten Quadrate an der Front eine futuristische Version von Nissans ikonischem Sportwagen andeuten. Aus der Ferne wirken die Pixel wie ein absichtlich verschwommenes GT-R-Logo.
Das Karosseriedesign zeichnet sich durch die vorderen Canards und die elektrisch aktivierten Lüftungsschlitze in den Kotflügeln aus, während das Heck von einem riesigen Flügel dominiert wird. Die nach oben gerichteten Türen sind imposant und werden durch einen großen Heckdiffusor ergänzt, der das Auto auf dem Asphalt verankert. Die geschmiedeten Karbonfelgen verleihen dem Hyper Force ein Aussehen, das an etwas aus dem Gundam-Universum erinnert. Sollte dieses Konzept als nächster GT-R in Serie gehen, ist ein dezenteres Design zu erwarten.
Der Innenraum ist mit LEDs ausgestattet, die den Eindruck erwecken, als säße man in einem High-End-Gaming-Computer. Das Fahrzeug ist für den Einsatz auf der Rennstrecke ausgelegt - ein zentral angeordneter Scheibenwischer zeugt davon - und tauscht das traditionelle Lenkrad gegen eine Rennversion aus.
Die Sitze sind stark angewinkelt, bieten hervorragenden Seitenhalt und scheinen von einer Kohlefaserschale umhüllt zu sein. Der Hyper Force ist mit zwei Fahrmodi ausgestattet, die mit "R" (für Racing) und "GT" (für Grand Touring) bezeichnet sind. Ziemlich selbsterklärend, oder?
Unter der Motorhaube verfügt der Hyper Force über Festkörperbatterien und satte 1.000 kW, was 1.341 Pferdestärken entspricht. Nissan gibt an, dass das Elektromonster mit dem e-4ORCE-System des Unternehmens ausgestattet ist, was im Wesentlichen ein Schlagwort für den Allradantrieb über Front- und Heckmotoren ist. Weitere Spezifikationen sind noch nicht bekannt, aber ein Head-up-Display verrät auf einem der offiziellen Bilder eine Höchstgeschwindigkeit von 320 km/h.
Wann der R36 auf den Markt kommen wird, ist noch ungewiss. Zum Vergleich: Der R35 brauchte sechs Jahre vom ersten Konzept im Jahr 2001 bis zum Serienmodell im Jahr 2007.
Quelle: Nissan