Das Europäische Parlament stimmte für eine überarbeitete Version der Euro-7-Abgasnorm, was bedeutet, dass die Auspuffemissionen von Autos gegenüber der aktuellen Euro-6-Norm praktisch unverändert bleiben werden.

Insgesamt stimmten 329 Abgeordnete für die überarbeiteten Vorschläge, während nur 230 dagegen stimmten und 41 sich der Stimme enthielten. Der nächste Schritt ist die Aufnahme von Gesprächen mit den einzelnen Regierungen der Mitgliedstaaten, bevor der geänderte Plan Gesetz wird.

Das ist eine gute Nachricht für die Autohersteller, von denen sich viele lautstark gegen die ursprünglichen Euro-7-Vorschriften aussprachen. Sie behaupteten, dass die Autos mit teuren Ausrüstungen ausgestattet werden müssten, die den Preis eines neuen Fahrzeugs um Tausende von Euro erhöhen könnten, was den Markt für Kleinwagen zum Erliegen bringen und gleichzeitig den Fortschritt bei der Umstellung auf Elektrofahrzeuge verlangsamen würde.

Aber auch wenn die neuen Regeln schwächer sind und für Autos ohnehin erst 2026 in Kraft treten, sind sie kein Totalverlust. Die Abgeordneten beschlossen, dass die Emissionsgrenzwerte für Busse und schwere Lkw noch verschärft werden müssen, und einigten sich darauf, sich auf die Partikelemissionen von Reifen und Bremsen von Pkw zu konzentrieren. Der Fokus auf diese Arten von Emissionen wird sich in Zukunft noch verstärken, da Elektroautos in der Regel schwerer sind als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor und daher ihre Bremsen und Reifen stärker belasten.

Quelle: Carscoops