Der neue Duster folgt der aktuellen Designsprache von Dacia und sieht aus wie eine kleinere Version des Bigster-Konzepts. Die modellierte Karosserie weist eine großzügige Menge an Kunststoffverkleidungen auf, die aus einem neuen Material namens Starkle (20 % recyceltes Polypropylen) bestehen, während die ausgeprägten Kotflügel, die kastenförmigen Radkästen und die übergroßen Unterfahrschutzbleche die Off-Roader-Position vervollständigen. Darüber hinaus wurden die Beleuchtungseinheiten verschlankt und mit Y-förmigen LEDs modernisiert, ein charakteristisches Merkmal von Dacia.
Das B-Segment-SUV misst 4.343 mm in der Länge, 1.813 mm in der Breite und 1.656 mm in der Höhe. Die Länge des Fahrzeugs ist nahezu unverändert, während der Radstand von 2.673 mm auf 2.657 mm (-16 mm) gesunken ist.
Dacia gibt an, dass die neue Generation 30 mm mehr Beinfreiheit im Fond und eine größere Innenraumbreite im vorderen Bereich bietet. Der Kofferraum hat eine breitere Öffnung und einen niedrigeren Boden, und sein Fassungsvermögen von 472 Litern ist im Vergleich zum vorherigen Duster um 6 % gewachsen.
Im Innenraum verfügt der neue Duster über ein digitales Cockpit mit einem digitalen 7-Zoll-Instrumentenbrett und einem 10,1-Zoll-Infotainment-Display. Diese Funktionen gehören zur Standardausstattung aller Ausstattungsvarianten mit Ausnahme des Einstiegsmodells Essential. Eine weitere bemerkenswerte Neuerung ist das Dacia YouClip-Zubehörsystem, das bis zu fünf Griffe umfasst, die im gesamten Fahrzeug verteilt sind. Diese Griffe können Smartphones, Tablets, Ablagefächer, Becherhalter und vieles mehr aufnehmen.
Der abenteuerliche Charakter des Duster wird durch das breite Angebot an Zubehör aus der Dacia InNature-Kollektion noch verstärkt. Das Highlight ist das campingfreundliche Sleep Pack, das ursprünglich für den Crossover-Kombi Jogger eingeführt wurde und ein ausklappbares Doppelbett, einen Tabletttisch und Stauraum in einer abnehmbaren 3-1-Box bietet.
Die dritte Generation des Duster basiert auf der CMF-B-Architektur des Renault-Konzerns, auf der nun die gesamte Dacia-Modellpalette basiert. Die neue Plattform soll eine Verbesserung der Fahrqualität und des Komforts mit sich bringen und ist mit Mild-Hybrid- und Hybrid-Antrieben sowie der Bi-Fuel-Option (Gas/LPG) kompatibel. Leider wird der robuste und sparsame Dieselmotor nicht mehr angeboten.
Die leistungsstärkste Version des Duster ist der Hybrid 140 mit einem selbstaufladenden Hybridsystem, das eine kombinierte Leistung von 140 PS (103 kW) erbringt. Der elektrifizierte Antriebsstrang, den er sich mit dem Jogger teilt, besteht aus einem 1,6-Liter-Vierzylinder-Saugmotor, zwei Elektromotoren, einem Multimodus-Getriebe und einer 1,2-kWh-Batterie.
Als einfachere Alternative bietet Dacia den Duster TCe 130 mit einem aufgeladenen 1,2-Liter-Dreizylinder-Benzinmotor mit einem 48-V-Mild-Hybrid-Motor und einer kleineren 0,9-kWh-Batterie an. Der Mild-Hybrid-Duster leistet 130 PS (96 kW) und soll im Vergleich zu einem nicht-elektrifizierten Motor gleicher Leistung 10 % weniger Emissionen und Kraftstoffverbrauch aufweisen. Der Motor ist ausschließlich mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe gekoppelt, das die Kraft entweder auf die Vorderräder oder auf alle vier Räder überträgt.
Die optionale 4×4-Version bietet fünf wählbare Fahrmodi: Auto, Schnee, Schlamm/Sand, Off-Road und Eco. Mit einer Bodenfreiheit von 217 mm ist der Duster eines der geländetauglichsten Modelle im Segment der kompakten SUVs (B-SUVs).
Das Einstiegsmodell des Duster schließlich wird mit dem turbogeladenen 1,0-Liter-Bi-Fuel-Motor TCe 100 angeboten, der sowohl mit Benzin als auch mit Autogas betrieben werden kann. Mit dieser Konfiguration kann der SUV bis zu 1.300 km zwischen zwei Tankstopps zurücklegen, sofern der 50-Liter-Benzin- und LPG-Tank voll ist. Der LPG-Tank befindet sich unter dem Kofferraumboden, so dass er die Ladekapazität nicht beeinträchtigt, aber wahrscheinlich den Platz des Reserverads beansprucht.
Obwohl Dacia ein budgetfreundlicher Automobilhersteller ist, entscheiden sich etwa 70 % seiner Kunden für die höherwertigen Ausstattungen. Der neue Duster zielt darauf ab, beide Enden des Spektrums zu bedienen, indem er eine vereinfachte Palette von vier Ausstattungsstufen anbietet. Das Einstiegsmodell Essential" setzt den Startpreis für die Baureihe fest und ist serienmäßig mit festen Dachträgern, sechs Airbags und hinteren Parksensoren ausgestattet. Die höhere Ausstattungsvariante Expression bietet zusätzlich ein digitales Cockpit, 17-Zoll-Leichtmetallfelgen, eine Rückfahrkamera und mehr.
Die nächste Ausstattungsvariante ist der Journey mit 18-Zoll-Rädern, Nebelscheinwerfern, automatischer Klimaanlage, kabelloser Smartphone-Ladestation, Media Nav Line Infotainment und einem Arkamys 3D-Soundsystem mit sechs Lautsprechern. Das Flaggschiff Extreme schließlich bietet modulare Dachträger, waschbare Polster, Gummimatten, das YouClip 3-in-1-System, elektrisch verstellbare Außenspiegel und kupferbraune Akzente.
Der neue Duster bietet eine Reihe von Sicherheitsmerkmalen wie automatische Notbremsung, Verkehrszeichenerkennung, Geschwindigkeitswarner, Einparkhilfe hinten, Notbremssignal, Spurhalteassistent, Aufmerksamkeitswarner, automatisches Fahrlicht und Notruf.
Die Preise wurden noch nicht bekannt gegeben, aber Dacia versprach, dass der Duster "die erschwinglichsten Preise in seinem Segment" haben wird. Der CEO des Unternehmens, Denis Le Vot, erklärte, dass die neue Generation in Europa unter der 20.000-Euro-Marke beginnen wird.
Wie sein Vorgänger wird auch der SUV im rumänischen Werk Pitesti gebaut. Nach Angaben des Unternehmens laufen täglich etwa 1.000 Dusters der zweiten Generation vom Band, womit sich die Gesamtproduktion seit dem Debüt der ersten Generation im Jahr 2010 auf 2,2 Millionen Einheiten erhöht.
Quelle: Dacia