Mit einem Versuchsfahrzeug wird untersucht, wann die Wasserstoffverbrennung in batterieelektrische und brennstoffzellenbetriebene Fahrzeuge integriert werden kann.

Der Prototyp basiert auf einem Unimog U 430 Geräteträger. Mercedes-Benz ging nicht auf viele Details ein, sagte aber, dass der Motor etwa 290 PS und 1000 Nm Drehmoment leistet. Gespeist wird er von vier Hochdruckspeichern hinter dem Fahrerhaus, die etwa 14 kg Wasserstoff fassen. Das ist offenbar nicht sehr viel, denn laut Daimler Truck wollen die Ingenieure in der nächsten Entwicklungsphase "das Volumen auf einen normalen Arbeitstag erhöhen".

Nach Angaben des Forschungsteams ist der Motor "merklich leiser als sein Dieseläquivalent". Der Prototyp wurde mit einem Frontmäher mit zwei Mähköpfen ausgestattet, um weitere Erkenntnisse über die Arbeitsweise zu gewinnen. Das Fahrzeug wurde kürzlich auf einer stillgelegten Autobahnstrecke zwischen Bayreuth und Bamberg getestet. Dabei wurde das Fahrzeug niedrigen Temperaturen, wechselnder Topografie und dem Tanken an einer öffentlichen Tankstelle ausgesetzt.

Mercedes-Benz Special Trucks-Chefin Franziska Cusumano zeigte sich nach zwei Jahren "sehr zufrieden mit dem aktuellen Entwicklungsstand des Versuchsträgers" und fügte hinzu: "Die Tests mit den Mitarbeitern der Autobahn GmbH in Oberfranken sind für uns besonders wertvoll, weil wir hier wichtige Rückmeldungen aus der Praxis für ... die weitere Entwicklungsarbeit sammeln können."

Quelle: Daimler Truck