Hyundai setzt auf Wasserstoff und künstliche Intelligenz, um die Umwelt zu schonen und gleichzeitig die Fahrzeuge intelligenter zu machen.

Auf der CES 2024 in Las Vegas stellte das Unternehmen seine "Software-defined Everything"-Strategie vor, eine kühne Initiative, um verschiedene Geräte, Flotten und Ökosysteme durch fortschrittliche Software und KI-Integration in wertvolle Vermögenswerte zu verwandeln.

Als Teil dieser Initiative kündigte Hyundai die Entwicklung eines neuen Infotainment-Systems mit eigenem App-Store an. Das Unternehmen plant insbesondere die Bereitstellung von Software-Entwicklungskits, die es den Nutzern ermöglichen, innovative Anwendungen zu erstellen.

In Anbetracht der sich entwickelnden Landschaft der App-Stores geht Hyundai einen Schritt weiter und integriert ein umfangreiches Sprachmodell in seinen KI-Assistenten und sein Navigationssystem. Diese Integration verspricht ein natürliches und benutzerfreundliches Erlebnis und erhöht gleichzeitig die Sicherheit.

Die Vision von Hyundai reicht bis zur Trennung von Hardware und Software, um unabhängige Updates und Weiterentwicklungen zu ermöglichen. Das Unternehmen sieht eine Zukunft voraus, in der sich Fahrzeuge zu "KI-Maschinen" entwickeln, die kontinuierlich lernen und sich anpassen. Auch wenn die Einzelheiten noch unklar sind, besteht das übergreifende Ziel darin, das Nutzererlebnis zu personalisieren, Aufgaben zu rationalisieren und dem Nutzer einen Mehrwert zu bieten.

Im Bereich Wasserstoff ist Hyundai bestrebt, Wasserstoff als saubere Energiequelle zu nutzen, die ein wesentlicher Bestandteil seiner Nachhaltigkeitsstrategie ist. Neben dem Antrieb von LKWs, Bussen und PKWs sieht Hyundai Wasserstoff als eine wichtige Energiequelle für Flugzeuge, Seeschiffe, Stromgeneratoren und Straßenbahnen.

Im Einklang mit dieser Vision entwickelt sich Hyundais HTWO zu einer prominenten "Wasserstoff-Wertschöpfungsketten-Geschäftsmarke". Das Unternehmen entwickelt außerdem aktiv Produktionskapazitäten für Polymerelektrolytmembran-Elektrolyseure im Megawattmaßstab für die Produktion von grünem Wasserstoff" und rechnet mit einer Vermarktung in den kommenden Jahren.

Im Bereich der Wasserstoffproduktion verfolgt Hyundai zwei innovative Ansätze: Waste-to-Hydrogen und Plastic-to-Hydrogen. Bei Waste-to-Hydrogen werden organische Abfälle wie Lebensmittel und Viehdung vergoren, um Biogas zu erzeugen. Dieses Biogas wird dann verarbeitet, um Kohlendioxid abzuscheiden und Wasserstoff zu erzeugen. Im Gegensatz dazu werden beim Plastic-to-Hydrogen-Verfahren nicht wiederverwertbare Kunststoffabfälle durch Schmelzen und Vergasen in Wasserstoff umgewandelt, wobei unnötige Bestandteile entfernt werden.

Quelle: Hyundai