Ford hat heute den aufgefrischten Puma vorgestellt, den kleinsten SUV in der europäischen Produktpalette der Marke mit dem blauen Oval.

Ford hat das mit Spannung erwartete Facelift für den Puma vorgestellt, das vielleicht nicht ganz so markant ausfällt wie erwartet. Trotz minimaler äußerer Veränderungen verfügt der kompakte SUV über ein aufgewertetes digitales Cockpit, eine verbesserte Ausstattung und ein überarbeitetes Angebot.

Der aktualisierte Ford Puma behält sein vertrautes Äußeres bei, mit aufgefrischter LED-Grafik für die Scheinwerfer (optional mit Dynamic Matrix LED-Technologie erhältlich). Die Verlegung des Ford-Emblems in den überarbeiteten Kühlergrill verleiht ihm ein sportliches Aussehen, das an den auslaufenden Fiesta erinnert. Erhältlich in den Ausstattungsvarianten Titanium, ST-Line, ST-Line X und ST, bietet die überarbeitete Version eine Farbpalette von sechs Tönen, darunter das neue Cactus Grey.

Der Innenraum wurde mit einem größeren 12-Zoll-Touchscreen aufgewertet, der das freistehende Infotainment-Display des Vorgängermodells ersetzt. Das neueste SYNC4-System von Ford lässt sich nahtlos in die Mittelkonsole integrieren. Der aktualisierte Innenraum verfügt außerdem über ein neues digitales 12,8-Zoll-Kombiinstrument, das aus dem Tourneo Courier stammt.

Die 5G-Konnektivität und das integrierte Alexa sind großartig, aber der Verzicht auf physische Klimabedienelemente ist vielleicht nicht jedermanns Sache. Darüber hinaus umfasst das ADAS-Paket jetzt die Funktionen "Lane Centering" und "Predictive Speed Assist" für den adaptiven Tempomat.

Leider ist die enttäuschende Nachricht, dass der 1,5-Liter-Motor mit Schaltgetriebe, der bisher für das leistungsorientierte ST-Modell erhältlich war, nicht mehr angeboten wird. Stattdessen gibt es nur noch die Mild-Hybrid-Automatik mit 1,0 Litern Hubraum, die in drei Leistungsstufen erhältlich ist. Doch es gibt auch eine gute Nachricht: 2024 soll eine vollelektrische Version auf den Markt kommen.

Das Spitzenmodell verfügt über einen Mild-Hybrid-Turbo-Dreizylindermotor mit 1,0 Litern Hubraum und einer Leistung von bis zu 170 PS (125 kW). Er ist ausschließlich mit einem Siebengang-Doppelkupplungs-Automatikgetriebe gekoppelt.

Das restliche Angebot umfasst weniger leistungsstarke Versionen des gleichen Antriebsstrangs mit dem Mild-Hybrid 48V-System, die entweder 125 PS (92 kW) oder 155 PS (114 kW) leisten - genau wie bisher. Allerdings ist nur die schwächste Version mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe erhältlich, was bedeutet, dass Pumas mit Schaltgetriebe nach dem Mid-Lifecycle-Update selten werden.

Überraschenderweise enthüllte Ford bei der Vorstellung des Facelifts nicht die EV-Version seines kleinsten SUVs. Stattdessen kündigte Ford an, dass der Puma Gen-E im Jahr 2024 auf den Markt kommen wird. Jüngste Spionagefotos deuten darauf hin, dass das Elektromodell einen vollständig abgedeckten Kühlergrill und ein leicht modifiziertes Bodykit haben wird.

Ford machte keine Angaben zu den Spezifikationen, aber es ist möglich, dass der emissionsfreie Antriebsstrang mit den Transportern E-Transit Courier und E-Tourneo Courier geteilt wird, die ebenfalls auf der Fiesta-Plattform basieren. Diese LCV- und Van-Geschwister verfügen über einen einzigen Elektromotor mit einer Leistung von 136 PS (100 kW) und einer nicht näher bezeichneten Batteriekapazität.

Der überarbeitete Puma wird im Ford-Werk Ottoman in der Türkei für die europäischen Märkte produziert. Der australische Markt wird den überarbeiteten Puma nicht erhalten, da Ford beabsichtigt, den Crossover mit Verbrennungsmotor zugunsten der Elektrovariante Puma-E einzustellen, die noch in diesem Jahr auf den Markt kommen soll.

Quelle: Ford