Am Mittwoch teilte John Roth, Global Vice President von Cadillac, mit, dass das Unternehmen aufgrund des Kundenfeedbacks und der Marktbedingungen sowohl Elektrofahrzeuge als auch Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor über das ursprüngliche Zieldatum hinaus weiter produzieren wird.
John Roth kommentierte die Komplexität der Entwicklung in der Automobilindustrie mit den Worten: "Was ich in meinen über 30 Jahren in der Automobilindustrie gelernt habe, ist, dass die Autoindustrie keiner geraden Linie folgt und dass es keine Absolutheit gibt." Dies deutet auf eine entgegenkommende Herangehensweise bei der Umstellung auf Elektrofahrzeuge (EVs) hin, die auf der Nachfrage der Verbraucher und Marktveränderungen basiert. Trotz dieser Änderung bleibt Cadillac dem Ziel verpflichtet, seine Fahrzeugpalette bis 2030 zu elektrifizieren.
Motor1 zitiert eine Erklärung des Unternehmens, in der Cadillacs flexibler Ansatz zur Erfüllung zukünftiger Anforderungen hervorgehoben wird: "Unsere Reise zu Elektrofahrzeugen wird nicht geradlinig verlaufen. Wir wissen, dass sich der Markt in den nächsten sechs Jahren verändern wird, und wir werden uns den Erfordernissen anpassen ... Wenn die Kunden bereit sind, werden wir das richtige Fahrzeug für sie haben." Der Luxusautohersteller gab an, dass 60 Prozent der Luxuskunden bei ihrem nächsten Kauf ein Elektroauto in Betracht ziehen würden, was die laufenden Bemühungen zur Einführung neuer Elektroauto-Modelle beeinflusst.
Cadillac ist nicht die erste Automarke, die einen aktualisierten Ansatz für eine elektrifizierte Zukunft in Betracht zieht. Kürzlich hat Stellantis seine Offenheit gegenüber der Möglichkeit geäußert, bei ausreichender Nachfrage auch Verbrennungsvarianten von E-Fahrzeugen anzubieten. Allerdings hat sich der Absatz von Elektroautos in den letzten Monaten verlangsamt, was zu Produktionskürzungen bei zahlreichen Unternehmen geführt und Fragen über das Tempo des Übergangs zur Elektrifizierung aufgeworfen hat.
Quellen: Detroit Free Press, Motor1