Der CEO von Magna, Swamy Kotagiri, äußerte angesichts der anhaltenden finanziellen Probleme von Fisker ernsthafte Zweifel an der künftigen Produktion des Fisker Ocean. Die Aussage erfolgte inmitten von Diskussionen über einen erwarteten Umsatzrückgang von 400 Mio. USD im Jahr 2024 und die daraus resultierenden Auswirkungen auf die bereinigte EBIT-Marge von Magna.
Fisker, das mit unzureichenden Mitteln für die Fortführung des Geschäftsbetriebs über dieses Jahr hinaus konfrontiert ist und seit März erfolglos über neue Partnerschaften verhandelt, hat die Produktion seines einst vielversprechenden Elektrofahrzeugs, des Fisker Ocean, eingestellt. Dieser Produktionsstopp hatte erhebliche Auswirkungen auf Magna Steyr, eine in Österreich ansässige Tochtergesellschaft von Magna International, wo der Ocean hergestellt wurde.
In derselben Telefonkonferenz bestätigte auch Magnas Finanzvorstand Pat McCann die Einstellung der Produktion und erklärte lediglich, dass er davon ausgeht, dass der Fisker Ocean nicht mehr produziert wird. Diese Entscheidung kommt nach einer ursprünglich geplanten sechswöchigen Produktionspause Anfang März, die nun aber unbestimmt zu sein scheint. Gleichzeitig sind Berichte über negative Erfahrungen von Käufern von Fisker Oceans aufgetaucht, die vor diesem Produktionsstopp ausgeliefert wurden, was die öffentliche Wahrnehmung beider Unternehmen weiter trübt.
Fisker hat versucht, diese Rückschläge durch drastische Preissenkungen bei den 2023er-Modellen auszugleichen, doch der Aktienkurs des Unternehmens ist weiter deutlich gesunken. Diese schwerwiegenden finanziellen Probleme werfen lange Schatten auf die Überlebenschancen des Unternehmens bis zum Jahr 2024, wenn nicht zusätzliche Maßnahmen oder erfolgreiche Partnerschaftsabkommen getroffen werden.
Quelle: Motor1