Bremsen spielen eine entscheidende Rolle für die Sicherheit und Kontrolle von Fahrzeugen und gelten daher als unverzichtbare Komponenten. Herkömmliche hydraulische Bremsen sind nicht nur kostspielig, sondern erhöhen auch das Gewicht und die Komplexität der Fahrzeuge erheblich. Bei Elektro-Motorrädern beeinträchtigen diese Nachteile die Leistung erheblich. Das patentierte System von Harley-Davidson schlägt einen Wechsel in Richtung Vereinfachung und Effizienz vor.
Die neuen Patentdetails beschreiben, wie dieses System speziell für das Hinterrad von Harley-Davidsons Elektromotorrädern funktioniert. Zu den anvisierten Vorteilen gehören niedrigere Kosten, ein geringeres Fahrzeuggewicht und vereinfachte Herstellungsprozesse, was letztlich die Gesamtleistung verbessern könnte.
Andere Fahrzeughersteller wie BMW haben die Einführung starker regenerativer Fähigkeiten in ihren Elektrofahrzeugen (EVs) gefördert. Diese Funktionen verringern die Abhängigkeit von mechanischen Bremssystemen, indem sie den Motorwiderstand zum Abbremsen des Fahrzeugs nutzen und so das Fahren mit nur einem Pedal ermöglichen. Im Gegensatz zur bloßen Verringerung des Bremsenverbrauchs schlägt Harley-Davidsons Marke LiveWire jedoch vor, die herkömmlichen Hinterradbremsen vollständig zu eliminieren.
Den Patentunterlagen zufolge ist zwar die Abschaffung der traditionellen Hinterradbremsen bei bestimmten Modellen geplant, die vorderen Bremssysteme bleiben jedoch unverändert, da sie für die Sicherheit des Fahrers von entscheidender Bedeutung sind.
Darüber hinaus enthält das Patent Konzepte wie ein virtuelles Kupplungssystem, das den Fahrern von Elektromotorrädern mehr Kontrolle bieten soll. Dieser Gedanke ist Teil der breit angelegten Strategie von LiveWire, seine Produktpalette durch technologische Fortschritte gründlich zu erneuern.
Quelle: RideApart