Die Materialien sind nicht spezifiziert, aber die Erfahrungen von BMW mit faserverstärkten Kunststoffen und CFK (wie sie in M Performance Parts verwendet werden) lassen auf eine mögliche Verwendung schließen. Das Patent erwähnt thermoplastisches Polyurethan und 3D-Druck und zielt auf eine kostengünstige Massenproduktion ab.
Wie funktioniert es?
Es wird Druckluft benötigt, die eine Kompressorpumpe und einen Vorratstank erfordert. Ein starres Spoilerelement stützt das aufblasbare Bauteil und bewahrt die Ästhetik, wenn es nicht benutzt wird. Das Patent besagt, dass die Luft bis zum 50-fachen des Atmosphärendrucks unter Druck gesetzt werden kann. Wenn sich die Auslässe in der Nähe des Diffusors befinden, könnte der sich entleerende Spoiler bei der Trennung des Luftstroms helfen, ähnlich wie beim Auspuffsystem des Bugatti Tourbillon.
Das Patent zeigt eine Teilung in der Mitte der Luftleitvorrichtung, was auf individuelle Aero-Management-Strategien auf der Grundlage des Gierwinkels hindeutet, wie beim Pagani Huayra. Das System könnte durch Beschleunigung, Geschwindigkeit, Lenkwinkel, Aufhängungseinstellungen oder Straßenneigung aktiviert werden und nahezu unbegrenzte Luftumlenkungswinkel ermöglichen, was die Aero-Systeme des Porsche 911 GT3 RS übertreffen könnte.
Dass sich BMW für aufblasbare Spoiler anstelle von hydraulischen oder elektronischen Systemen entschieden hat, liegt an der Einfachheit. Hydraulik und Elektromotoren erhöhen das Gewicht und die Komplexität, während ein kompressorbasiertes System leichter und einfacher zu warten sein könnte.
Entfaltbaren Spoilern sind in Form und Größe Grenzen gesetzt. Ein aufblasbares System könnte die Form und Größe des Spoilers je nach aerodynamischen Anforderungen ändern, indem der Systemdruck angepasst oder verschiedene Kammern im Spoiler gefüllt werden. Ob diese Innovation in Serie geht, ist ungewiss, aber im Zeitalter schwerer Akkus sind Effizienzsteigerungen von entscheidender Bedeutung.
Quelle: CarBuzz