Das Feuer begann, als der EQE geparkt war und nicht geladen wurde. Auf den Videoaufnahmen des Vorfalls ist zu sehen, wie weißer Rauch zunächst unter dem Fahrzeug hervorquillt und sich schnell ausbreitet, bevor es zu einer Explosion kommt. Durch das Feuer wurden mindestens 70 Fahrzeuge in der Garage schwer beschädigt, und mehr als 20 Personen mussten aufgrund einer Rauchvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Brände in Elektrofahrzeugen (EVs) stellen im Vergleich zu herkömmlichen gasbetriebenen Fahrzeugen eine besondere Herausforderung dar. Brände in Elektrofahrzeugen können Temperaturen von bis zu 2.760 °C (5.000°F) erreichen, was weit über den für Benzinfahrzeugbrände typischen 815 °C (1.500°F) liegt und die Löscharbeiten erschwert und das Risiko von Schäden in der Umgebung erhöht.
In diesem Fall war das Feuer so stark, dass es das Stromnetz des gesamten Wohnkomplexes, in dem sich die Garage befand, unterbrochen hat. Obwohl das Feuer inzwischen gelöscht ist, waren fast 500 Haushalte auch fünf Tage nach dem Vorfall noch ohne Strom und Wasser.
Die Ursache des Brandes wird noch untersucht. Mercedes-Benz Korea drückte sein Bedauern aus und betonte sein Engagement für eine gründliche Untersuchung in Zusammenarbeit mit den Behörden. Es ist jedoch bekannt, dass in den koreanischen Modellen Batterien von einem chinesischen Zulieferer verwendet werden, während die US-Modelle mit Batterien aus einer deutschen Fabrik ausgestattet sind.
Das Ergebnis der Untersuchung wird zeigen, ob es sich um ein isoliertes Problem handelt oder ob möglicherweise auch andere Modelle betroffen sind, auch solche, die in anderen Regionen verkauft werden. Mercedes-Benz arbeitet daran, die Ursache des Vorfalls herauszufinden, aber bis zum Abschluss der Untersuchung werden keine weiteren Kommentare abgegeben.
Quelle: InsideEVs