Audi bereitet sich auf die Markteinführung eines aktualisierten RS3-Modells vor. Der deutsche Automobilhersteller wird Ende August auf seinem Heimatmarkt die Auftragsbücher für den aufgefrischten Schrägheckwagen öffnen.

Das Facelift bringt eine Reihe von Änderungen am Äußeren des RS3. Vorne gibt es einen neu gestalteten Kühlergrill mit Rautenmuster und intelligentere Matrix-LED-Scheinwerfer. Der Fahrer kann nun zwischen verschiedenen Tagfahrlichtmustern wählen. Die Lufteinlässe weisen vertikale schwarze Lamellen auf, und drei Öffnungen über dem Frontsplitter verleihen dem Auto eine aggressivere Haltung.

Am Heck hat Audi die Rückleuchten mit einer neuen Grafik versehen. Der Stoßfänger weist nun zwei vertikale Reflektoren auf, wobei ein dritter den Diffusor halbiert. Audi behauptet, das neue Frontdesign sei eine Anspielung auf den Quattro S1 Pikes Peak von 1987, obwohl die Ähnlichkeiten nicht offensichtlich sind.

Die Farboptionen wurden erweitert. Ascari Blue metallic und Progressive Red ergänzen die Palette, während Daytona Gray in mattem Finish sein RS3-Debüt gibt. Kyalami Green und Kemora Grey wurden vom Vorgängermodell übernommen.

Die serienmäßigen 19-Zoll-Räder sind in mattem Schwarz gehalten. Für die RS3 Performance Edition in Europa hat Audi ebenfalls Felgenoptionen übernommen, die in mattem Dunkelgrau und glänzendem Schwarzmetallic mit zweifarbigem Design angeboten werden.

Innen hat Audi als neue Option Carbon-Schalensitze eingeführt. Diese Sitze verfügen über Seitenwangen aus Nappaleder, Mikrofasermittelteile und Rückenlehnen aus mattem Karbon, ähnlich denen im BMW M2. Die serienmäßigen Nappaleder-Sportsitze sind weiterhin erhältlich.

Das Lenkrad hat jetzt oben und unten flache Abschnitte, eine rote 12-Uhr-Markierung und Schnellwahltasten für die Fahrmodi. Der Schalthebel ist flacher, und Audi hat die Lüftungsdüsen mit roten Akzenten versehen, was der Autor allerdings in Frage stellt.

Unter der Haube arbeitet unverändert der 2.5 TFSI-Fünfzylinder, der immer noch 395 PS (294 kW / 400 PS) leistet. Allerdings hat Audi einige Leistungsverbesserungen vorgenommen. So arbeiten die adaptiven Dämpfer mit einem neuen Algorithmus, der die Leistung verbessert. Das Bremsmoment-Vectoring-System wurde verbessert, um höhere Kurvengeschwindigkeiten zu ermöglichen, und das Auto ist jetzt hecklastiger, um besser driften zu können.

Neue, maßgeschneiderte Reifen gehören zur Serienausstattung, optional sind Pirelli P Zero Trofeo R Semi-Slicks erhältlich. Damit knüpft der RS3 an seinen bisherigen Rundenrekord als schnellster Kleinwagen auf dem Nürburgring an.

In Europa wird Audi sowohl den RS3 Sportback (fünftürige Schräghecklimousine) als auch die RS3 Limousine anbieten. Auf dem US-Markt wird es nur die Limousinenversion geben.

Die deutschen Preise beginnen bei 66.000 Euro für den RS3 Sportback und 68.000 Euro für die RS3 Limousine. Das sind 12.000 Euro mehr als für einen Golf R.

Quelle: Audi