Nur eine Handvoll Serienfahrzeuge hat jemals die 9-Sekunden-Marke auf der Viertelmeile unterschritten. Der Lucid Air Sapphire, der Dodge Challenger SRT Demon 170, der Rimac Nevera und der Pininfarina Battista gehören zu dieser elitären Gruppe. Jetzt hat sich der GT500 Code Red in ihre Reihen geschlichen.
Ford und Shelby American haben den Code Red vor ein paar Jahren vorgestellt und die Produktion auf nur 30 Einheiten begrenzt. Über den Status des Wagens als echtes Serienmodell lässt sich streiten, über seine Leistung aber sicher nicht.
Unter der Haube wurde der serienmäßige 5,2-Liter-V8-Kompressormotor des GT500 einer gründlichen Überarbeitung unterzogen. Shelby tauschte den Kompressor gegen zwei Turbolader aus und verstärkte die Innereien mit Manley-Kolben und -Stangen, ARP-Bolzen, Hochleistungs-Steuerketten, neuen Einspritzdüsen und einem MoTec-Motormanagementsystem.
Mit normalem Benzin leistet der Code Red 1.000 PS und ein Drehmoment von 1.058 Nm (780 lb-ft). Wechselt man zu E85-Ethanol, steigen diese Werte auf atemberaubende 1300 PS und 1.000 lb-ft (1.356 Nm) Drehmoment.
Mit dieser Leistung bewegt sich der Code Red in einer gehobenen Liga. Zum Vergleich: Dodge behauptet, dass sein Demon 170 die Viertelmeile in 8,91 Sekunden bei 151,17 mph schafft. Allerdings haben Praxistests gezeigt, dass der Demon 170 nur schwer unter die 9,4-Sekunden-Marke kommt.
In dem Video von der Rekordfahrt des Code Red hängt der Wagen trotz Hinterradantrieb unglaublich gut am Haken. Er schaltet mit seinem 10-Gang-Getriebe sehr schnell, wahrscheinlich schneller als der Demon 170 mit seiner Acht-Gang-Schaltung.
Diese atemberaubende Leistung zementiert den Platz des Shelby GT500 Code Red unter den am schnellsten beschleunigenden Autos der Welt und beweist, dass mit genügend Leistung und Technik auch ein heckgetriebenes Muscle Car mit den Besten mithalten kann.
Quelle: Shelby American