Hyundai bereitet sich darauf vor, mit seiner Marke Genesis in den Langstrecken-Rennsport einzusteigen. Das Unternehmen wird einen neuen LMDh-Prototypen für die große Liga der Sportwagenrennen bauen.

Am Donnerstag hat Hyundai in den sozialen Medien eine kurze Nachricht über seine Pläne veröffentlicht. Sie gaben nicht viele Details bekannt, aber es ist klar, dass sie es mit diesem neuen Rennprojekt ernst meinen.

Das Auto wird bei Hyundai Motorsport in Deutschland zusammengebaut. Das Unternehmen hat die Teilnahme an der World Endurance Championship (WEC) und vielleicht sogar an der IMSA SportsCar Championship in Nordamerika im Auge. Das Genesis-Auto könnte schon 2026 auf WEC-Strecken zu sehen sein.

Hyundai arbeitet mit ORECA zusammen, um das spezielle Hybridchassis für das LMDh-Auto zu entwickeln und zu bauen. Der Motorteil? Der wird von Hyundai selbst bei Hyundai Motorsport hergestellt.

Im Moment spricht Hyundai mit verschiedenen Rennteams über den Einsatz des Autos. Sie sehen sich Cool Racing, IDEC Sport, TDS Racing und DAMS an. Für Rennen in Amerika könnte Chip Ganassi Racing die erste Wahl sein. Um sich auf die WEC im Jahr 2026 vorzubereiten, werden sie wahrscheinlich 2025 einige Rennen in der European Le Mans Series bestreiten.

Raten Sie mal, wer bei diesem neuen Projekt mitmacht? Gabriele Tarquini. Er fuhr früher in der Formel 1 und ist eine große Nummer im Tourenwagensport. Er hat 2018 sogar einen Weltmeistertitel mit Hyundai gewonnen.

Auch mit diesem neuen Langstreckenplan gibt Hyundai den Rallyesport nicht auf. Sie haben gerade ihren Spitzenfahrer Thierry Neuville für ein weiteres Jahr verpflichtet. Cyril Abiteboul, der das Team leitet, sagt, dass das Team zwei große Rennprogramme auf einmal bewältigen kann. Er möchte, dass die Rallye-Regeln stabil bleiben, und hofft, dass Hyundai noch lange im Rallyesport vertreten sein wird.

Quelle: Motorsport