Die Chefs von Toyota und Hyundai werden sich Ende Oktober in Seoul treffen. Die großen Namen der Autowelt könnten über eine Zusammenarbeit sprechen, vor allem im Bereich der Wasserstofftechnologie.

Akio Toyoda, der Vorstandsvorsitzende von Toyota, wird Seoul für drei Tage besuchen, wie die Korea Economic Daily aus nicht genannten Quellen berichtet. Er wird am 24. Oktober ankommen, sich am 25. Oktober mit dem Vorsitzenden von Hyundai, Euisun Chung, treffen und am nächsten Tag abreisen. Chung hat Toyoda eingeladen, und der Toyota-Chef hat zugesagt.

Die Autobosse werden sich wahrscheinlich über die Wasserstofftechnologie unterhalten. Sie könnten darüber diskutieren, wie man Brennstoffzellenfahrzeuge schneller machen und ein "Wasserstoff-Ökosystem" schaffen kann. Auch der Bau von Tankstellen könnte zur Sprache kommen.

Autokonzerne schließen sich in diesen Tagen vermehrt zusammen, weil die Branche schwere Zeiten durchmacht. Hyundai hat kürzlich GM die Hand gereicht und vereinbart, dass sie gemeinsam Autos herstellen könnten. Toyota arbeitet bereits mit BMW in Sachen Wasserstoff zusammen. BMW verwendet Toyotas Brennstoffzellen in seinem Wasserstoff-Geländewagen iX5, und sie entwickeln gemeinsam neue Brennstoffzellentechnologie. BMW will sein erstes Wasserstoffauto bis 2028 verkaufen.

Euisun Chung

Toyota ist weltweit der Spitzenreiter bei den Autoverkäufen, aber sein Wasserstoffauto, der Mirai, war bisher kein Erfolg. Der Technikchef des Unternehmens, Hiroki Nakajima, gab zu, dass die emissionsfreie Limousine "nicht erfolgreich" war und dass die Einrichtung eines Tankstellennetzes "schwierig zu realisieren" sei.

Hyundai ist der drittgrößte Hersteller weltweit, wenn man Kia und Genesis mitzählt. Ihr Wasserstoffauto, der Nexo, hat sich auch nicht gut verkauft. Aber sie geben nicht auf. Sie werden Mitte 2025 einen neuen Nexo auf den Markt bringen und sogar ein sportliches Wasserstoffauto namens N Vision 74 herstellen.

Wenn sich Toyota und Hyundai zusammentun, könnte das eine große Sache für die Autowelt sein. Aber wir wissen noch nicht, wie sie sich entscheiden werden oder ob sie an etwas anderem als Wasserstoff arbeiten werden.

Quelle: The Korea Economic Daily