Liebherr und Fortescue schließen sich zusammen, um den Bergbau umweltfreundlicher zu machen. Die beiden Unternehmen gaben ihre erweiterte Partnerschaft auf der MINExpo 2024 in Las Vegas bekannt. Ziel ist es, emissionsfreie Bergbaulösungen zu entwickeln und zu testen.

Der Vertrag umfasst 475 neue Liebherr-Maschinen, die mit der umweltfreundlichen Technologie von Fortescue arbeiten werden. Diese Maschinen werden in den Betrieben von Fortescue in Westaustralien zum Einsatz kommen. Es ist ein großes Geschäft für Liebherr - das größte in der 75-jährigen Geschichte des Unternehmens.

Der derzeitige Fuhrpark von Fortescue verbraucht viel Diesel - etwa 400 Millionen Liter im Haushaltsjahr 2024. Dies macht 51 % der direkten Emissionen des Unternehmens aus. Die Partnerschaft wird dazu beitragen, dies zu ändern.

Die Unternehmen wollen bis 2030 ein vollständig emissionsfreies Bergbausystem schaffen. Sie planen, dieses System in den kommenden Jahren auch anderen Bergbauunternehmen zur Verfügung zu stellen.

Bei den meisten der neuen Maschinen - etwa 360 - wird es sich um autonome, batteriebetriebene Lkw handeln. Diese T 264-Modelle werden von Fortescue Zero entwickelte Antriebssysteme nutzen. Die Lkw werden auch über ein gemeinsam entwickeltes autonomes Fahrsystem verfügen. Dieses System kann auch bei bestehenden Liebherr-Lkw nachgerüstet werden.

Fortescue arbeitet auch an einer Schnellladelösung. Sie wird über Roboteranschlussmöglichkeiten verfügen und kann bis zu 6 MW Leistung liefern. Das reicht aus, um den aktuellen Lkw T 264 in nur 30 Minuten aufzuladen.

Zurzeit werden vier autonome Lkw auf dem Gelände von Fortescue getestet. Die Validierung der vollständig autonomen batterieelektrischen Lösung wird voraussichtlich Anfang 2026 abgeschlossen sein.

Quellen: Liebherr, Fortescue