Die einzigartige Konstruktion des Cybercab bedeutet, dass es weder Teslas umfangreiches Supercharger-Netzwerk noch andere öffentliche Ladestationen nutzen kann. Stattdessen plant Tesla, induktives Laden für seine Robotaxi-Flotte zu verwenden.
Tesla hat auf X einen Clip veröffentlicht, in dem die kabellose Ladefunktion demonstriert wird. Das Video zeigt, wie das Cybercab mit 25 kW lädt, was schneller ist als der 11,5 kWh Tesla Wall Connector, aber langsamer als öffentliche Ladestationen und V4 Supercharger, die bis zu 350 kW liefern können.
Die Effizienz des kabellosen Ladens hat eine Debatte ausgelöst. Der Technologieexperte Marques Brownlee äußerte sich skeptisch und erklärte, dass das kabellose Laden in der Regel zu einer erheblichen Wärmeabgabe führt. Er schlug vor, dass es ein hehres Ziel wäre, einen Wirkungsgrad von 75 % zu erreichen.
Tesla reagierte schnell und behauptete, man habe einen Wirkungsgrad von weit über 90 % erreicht. Elon Musk meldete sich zu Wort und erklärte, dass es keinen nennenswerten Unterschied in der Effizienz zwischen induktivem und konduktivem Laden gibt, wenn es richtig konzipiert ist.
Das Vertrauen von Tesla in die kabellose Ladetechnologie ist wahrscheinlich auf die 76 Millionen Dollar teure Übernahme des deutschen Unternehmens Wiferion im vergangenen Jahr zurückzuführen. Wiferion hatte zuvor einen Wirkungsgrad von 93 % für seine kabellosen Ladelösungen angegeben.
Die Tatsache, dass das Cybercab auf kabelloses Laden angewiesen ist, wirft Fragen zur Praktikabilität und zur Infrastruktur auf. Tesla muss möglicherweise sein Supercharger-Netzwerk mit kabellosen Ladepads aufrüsten, und die Besitzer müssen ihre Robotaxis möglicherweise zu Hause mit ähnlichen Pads aufladen.
Quelle: Tesla