General Motors hat beschlossen, das Orion Assembly-Werk im Bundesstaat Michigan nicht in ein Elektrofahrzeugzentrum umzuwandeln. Statt der geplanten Produktion von elektrischen Silverado und Sierra wird das Unternehmen drei der durstigsten Modelle – Cadillac Escalade, Chevrolet Silverado und GMC Sierra – herstellen.

Vor kurzem versprach GM, etwa 4 Milliarden Dollar in die Umrüstung des Werks zur Produktion von Elektroautos zu investieren. Nach dem Ende der Produktion von Bolt und Bolt EUV sollten hier die Modelle Silverado EV und Sierra EV hergestellt werden. Nun hat sich jedoch die Entwicklungsrichtung geändert. Wie die Detroit Free Press berichtet, beginnt die Produktion neuer Modelle erst 2027 — wahrscheinlich wegen der Notwendigkeit technischer Umstellungen der Linie für Benzinversionen.

GM erklärte, dass der Kurswechsel auf die hohe Nachfrage nach vollem SUV und Pickup-Trucks zurückzuführen ist. Alle drei Modelle werden zusätzlich zu den bereits bestehenden Werken produziert — der Escalade wird weiterhin in Texas montiert, während Silverado und Sierra in Indiana, Kanada und Mexiko hergestellt werden.

Ein besonderes Interesse weckt die Tatsache, dass GM zuvor 480 Millionen Dollar von den Behörden des Bundesstaates für die Entwicklung der Elektrofahrzeugproduktion erhalten hat. Laut den Angaben der Michigan Economic Development Corporation bleibt der Automobilhersteller trotz der geänderten Prioritäten formal innerhalb der Bedingungen des Vertrags.

Quelle: Detroit Free Press