IIHS hat 17 beliebte Automodelle aus verschiedenen Generationen von 1997 bis 2023 analysiert: Ford F-150, Chevrolet Suburban, Honda Accord, Honda CR-V, Toyota Camry und Jeep Grand Cherokee. Zur Messung wurde eine 360-Grad-Kamera, die auf Augenhöhe des Fahrers installiert war, verwendet und bewertet, welcher Prozentsatz des Raums im Umkreis von 10 Metern um das Fahrzeug der Fahrer tatsächlich sehen kann.
Die Ergebnisse waren alarmierend: Bei den SUVs fiel die Sichtbarkeit auf 58% im Vergleich zu Modellen aus den späten 90er Jahren. Bei der F-150 betrug der Rückgang "nur" 17%, aber IIHS stellte klar, dass die Sichtbarkeit dieses Pickups bereits 1997 schlecht war. Während der Wert bei den Limousinen Accord und Camry nahezu unverändert blieb – die Verschlechterung beträgt nicht mehr als 8%.
Die Sichtbarkeit fiel besonders stark beim Honda CR-V: Der Fahrer des Modells von 1997 sieht 68% des Raums vor dem Fahrzeug, während es 2022 nur noch 28% sind. Gleichzeitig sank die Sichtbarkeit beim Chevrolet Suburban von 56% auf 28%.
Die Hauptursachen dafür sind hohe Motorhauben und vergrößerte Seitenpiegel, die die Sicht auf die Zonen vor den vorderen Ecken der Fahrzeuge behindern. Dies ist besonders gefährlich im Stadtverkehr, wo Fußgänger und Radfahrer häufig in diese "toten" Zonen geraten.
Laut David Harkey, Präsident des IIHS, gibt selbst eine so kleine Stichprobe Anlass zur Besorgnis. Die neue Messmethode ermöglicht eine standardisierte Bewertung der Sichtbarkeit und kann auf eine breitere Anzahl von Fahrzeugen angewendet werden.
Quelle: Carscoops