Der Perodua QV-E (eine Abkürzung für Quest for Visionary Electric Vehicle) kostet ab 80.000 Ringgit (etwa 19.400 USD) ohne Berücksichtigung der Batterie. Der Punkt ist, dass der Energiespeicher hier im Abonnement verfügbar ist und separat bezahlt wird.

Der QV-E ist ein subkompakter Crossover und das erste vollständig elektrische Fahrzeug der eigenen Entwicklung des Unternehmens. Im Gegensatz zu den Konkurrenten Proton e.MAS 7 und e.MAS 5, die umbenannte Modelle von Geely sind, hat Perodua auf eine eigene Plattform gesetzt und 800 Millionen Ringgit (ca. 194 Millionen USD) in die Entwicklung investiert. Die Arbeit begann 2023 mit einem Konzeptmodell namens EMO (Electric Motion Online), gefolgt von einem fahrfähigen Prototypen EMO-I im Jahr 2024 und dem Konzept EMO-II im Dezember desselben Jahres. Bis Mai 2025 war das Projekt zu einem vollwertigen Prototyp gereift, der dann die Grundlage für den serienmäßigen QV-E bildete.

Der Crossover, der 4,1 Meter lang ist, kombiniert kompakte Proportionen mit sportlichen Akzenten. An der Front befinden sich verteilte LED-Leuchten, eine markante Motorhaube und verbreiterte Kotflügel. Das Profil erinnert an Toyotas C-HR der vorherigen Generation und den aktuellen Nissan Juke, insbesondere durch die Linien der Verglasung. Die vorderen Türgriffe sind in die Türen eingesenkt, die hinteren sind in die C-Säulen integriert.

Hinten endet das abfallende Dach in einem breiten Lichtband und einem eingebauten Diffusor. Das Fahrzeug ist mit 18-Zoll-Rädern ausgestattet und derzeit nur in zwei Farben erhältlich — Ice Blue und Caviar Gray.

Im Innenraum liegt der Fokus eher auf Praktikabilität. Zwei 10,25-Zoll-Panels — das Instrumenten- und das Multimedia-Display — decken die Grundbedürfnisse ab, ohne zu überraschen. Die erhöhte Mittelkonsole, die Beleuchtung und Einsätze «wie Aluminium» verleihen etwas Stil, aber insgesamt bleibt der Eindruck minimalistisch. Zur Ausstattung gehören sechs Airbags und ein Set von Fahrerassistenzsystemen.

Der Perodua QV-E basiert auf einer modularen Plattform, die unter Beteiligung von Magna Steyr entwickelt wurde. Der vorn montierte Elektromotor leistet 204 PS (150 kW) und 285 Nm. Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h dauert 7,5 Sekunden.

Die Batterie — eine Lithium-Eisen-Phosphat-Batterie, hergestellt von der chinesischen CATL, hat eine Kapazität von 52,5 kWh. Nach dem NEDC-Zyklus wird eine Reichweite von bis zu 445 km angegeben. Der Akku ist jedoch nicht im Preis inbegriffen: Er wird im Abonnement für 275 Ringgit (67 USD) pro Monat bei einem neunjährigen Vertrag angeboten. Laut Perodua-CEO Zainal Abidin Ahmad bietet das Konzept Battery-as-a-Service eine «lebenslange Garantie auf die Batterie und reduziert die Sorgen im Zusammenhang mit dem Besitz eines Elektrofahrzeugs».

Die Produktion wird in Malaysia organisiert: zunächst 500 Fahrzeuge pro Monat, mit Plänen, die Produktion bis zum dritten Quartal 2026 auf 3.000 zu steigern. Bloomberg weist darauf hin, dass der Anteil lokaler Komponenten Anfang 2026 50 Prozent erreichen soll, bis 2030 sollen es 70 Prozent sein.

Quelle: Bloomberg