Der originale Volkswagen Phaeton wird seit 2002 in der Gläsernen Manufaktur in Dresden produziert. Ende der 1990er-Jahre vom ehemaligen Volkswagen-Vorstandsvorsitzenden Ferdinand Piech ins Leben gerufen, war das Projekt von Anfang an ambitioniert. Er wollte mit einer Luxuslimousine ein neues Marktsegment für Volkswagen erschließen und gleichzeitig die ganze Marke auf die nächste Stufe heben.
Das Auto erhielt von 2007 bis 2014 eine Reihe von Verbesserungen, und 2010 verlieh ein massives Facelifting der Limousine vorne und hinten ein neues Aussehen. Parallel dazu wurde die Entwicklung des Modells der zweiten Generation durchgeführt, das Management der Marke genehmigte sogar das endgültige Design, aber dieses Auto schaffte es nicht, ein Serienauto zu werden.
Es gab einen "Diesel-Skandal" mit dem Betrug von Volkswagen bezüglich der Indikatoren für schädliche Emissionen von produzierten Autos. Das Unternehmen wechselte mehrmals das Management, musste Strafen in Milliardenhöhe zahlen, den Verkauf einiger Modelle einschränken und seine Entwicklungsstrategie mit Schwerpunkt auf Elektrofahrzeugen drastisch ändern. Eines der Opfer der Kürzungen im Jahr 2016 war der Phaeton.
Und jetzt, 20 Jahre nach der Veröffentlichung des ursprünglichen Phaeton, hat Volkswagen das Design des stornierten Autos enthüllt. Dies ist ein voll funktionsfähiger Prototyp, der die stilistischen Entscheidungen, die später in der dritten Generation des Volkswagen Touareg Crossover und des Volkswagen Arteon Fastback getroffen wurden, leicht wiedererkennt: horizontale Linien, ein breiter Chromgrill, dünne Rücklichter und Innenarchitektur.
Lange Türen öffnen sich zu einem schicken Innenraum mit viel Beinfreiheit im Fond, wo die einzelnen Sitze durch eine breite Mittelkonsole getrennt sind. Die Konsole enthält ein abnehmbares Tablet sowie Schalter zum Einstellen der Sitzposition. Volkswagen verwendete im gesamten Innenraum großzügig Holz und Leder sowie ein doppelt verglastes Schiebedach und ein Fond-Entertainment-System.
Wie der aktuelle Volkswagen Touareg und der Audi A8 sollte der Volkswagen Phaeton der zweiten Generation auf der MLB Evo-Plattform basieren. Und am Ende wurde ein Teil der Entwicklungen des gestrichenen Modells dennoch in der ausschließlich für China bestimmten Limousine Volkswagen Phideon angewendet.
Die Gläserne Manufaktur in Dresden organisierte nach dem Phaeton die Produktion einer Elektroversion des Volkswagen Golf. Und seit 2021 wird dort das Elektro-Fließheck Volkswagen ID.3 produziert.
Quelle: Volkswagen