Candela entwickelt elektrisch betriebene Hydrofoils. Während der Bewegung erhebt sich der Körper über das Wasser und nur die Flügel bleiben im Wasser. Dies reduziert die Reibung und damit den Kraftstoffverbrauch im Vergleich zu herkömmlichen Motorbooten erheblich. Dank des Elektroantriebs werden solche Geräte leiser und umweltfreundlicher.
In einer gemeinsamen Pressemitteilung von Polestar und Candela heißt es, dass dies eine der weltweit ersten Kooperationen zwischen einem Automobil- und Schifffahrtsunternehmen auf dem Gebiet der Batterietechnologie ist. Technische Details zu den Batterien wurden jedoch noch nicht bekannt gegeben, ebenso wie die Bootsmodelle, in die sie eingebaut werden.
Im Sommer 2021 stellte Candela Privatkunden das Modell C-8 vor, das den Weg für die Großserienproduktion von batterieelektrischen Hydrofoils ebnen soll. Im vergangenen Juni gab Candela bekannt, dass es auch ein Tragflügelboot namens P-12 entwickelt, das 2023 in Stockholm getestet werden soll.
Die Candela C-8 segelt bis zu 50 Seemeilen (57 konventionelle Meilen oder 92,6 km) mit einer einzigen Ladung. So kommt man beispielsweise bequem und schnell von Monaco nach Saint-Tropez.
Bei einer Geschwindigkeit von 20 Knoten (37 km/h) verbraucht das Boot 0,8 kWh Energie pro Seemeile – das entspricht 0,1 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometer. Der Elektromotor des C-8 leistet 45/50 Kilowatt (61/68 PS) und beschleunigt bei gutem Wetter auf 30 Knoten (55,5 km/h).
An einer Steckdose mit einer Spannung von 230 V und einem Strom von 16 A wird der Candela C-8 Akku in 13 Stunden aufgeladen. Ein Drehstromnetz (230 V, 32 A) verkürzt die Wartezeit auf 2,5 Stunden. Das Boot ist für 8 Personen ausgelegt und in zwei Versionen erhältlich: mit und ohne Dach. Der Startpreis liegt bei 290.000 Euro. Die ersten Produktionsmuster sollen im ersten Halbjahr 2024 freigegeben werden.
Quellen: Polestar, Candela