„Wie bei allen unseren E-Lkw setzen wir auch bei unserem eActros LongHaul auf frühe Praxistests mit Kunden“, sagt Michael Scheib, Leiter Produktmanagement Mercedes-Benz Trucks. „Dadurch können unsere Ingenieure wertvolle Erkenntnisse aus der Praxis – insbesondere im Hinblick auf das Hochleistungsladen – direkt in die Entwicklung des Serienfahrzeugs einfließen lassen. Wir freuen uns sehr über die geplanten Partnerschaften mit Amazon und Rhenus."
Rhenus wird den eActros LongHaul unter anderem im Schlepp von Seecontainern und Planenaufliegern auf die Probe stellen. Diese Bewertung hilft dem Unternehmen zu verstehen, ob der Stapler für den täglichen Betrieb geeignet ist.
Auch Amazon testet die Lkw sowie leistungsstarke Ladestationen, die den Anforderungen großer Lkw gerecht werden. Hinter dem Begriff „Megawatt-Laden“ verbirgt sich ein Projekt, bei dem die beiden Firmen ein Testprojekt namens „Hochleistungsladen für den Fernverkehr“, kurz HoLa, aufbauen wollen.
Im Rahmen der Initiative werden an bestimmten Stellen entlang der Autobahn A2 zwischen Berlin und Nordrhein-Westfalen Ladestationen errichtet. Sie werden massive Ladegeräte haben, die einen Lkw in 30 Minuten von 20 auf 80 Prozent aufladen können, weniger als die 45-minütige Pause, auf die Lkw-Fahrer in Europa Anspruch haben.
Der eActros LongHaul wird mit einer Batterieladung rund 500 Kilometer Reichweite haben und kann Hochleistungsladen, das sogenannte Megawatt-Laden. Die Batterien verwenden die Lithium-Eisenphosphat-Zelltechnologie (LFP). An einer Ladestation mit rund einem Megawatt Leistung lassen sich die Batterien in deutlich unter 30 Minuten von 20 auf 80 Prozent aufladen.
Ein „Concept Prototyp“ des eActros LongHaul wird das Highlight von Mercedes-Benz Trucks auf der diesjährigen IAA Transportation im September in Hannover sein.
Quelle: Daimler Truck