Nikola präsentierte sich im vergangenen Jahrzehnt als vielversprechendes Start-up mit vollem Fokus auf Elektromobilität. Mit dem Badger, einem Elektro-Pickup, wollte man einen schnell wachsenden Markt in seinem Heimatland USA ansprechen. Es wurde auch an einem Elektro-Lkw gearbeitet, dem Wasserstoff-Elektro-Lkw Nikola Tre. Die Pläne überzeugten General Motors, mit Nikola für den Dachs zusammenzuarbeiten, während Iveco sich mit Nikola für den Tre zusammentat. Die Dinge brachen jedoch schnell auseinander, als Trevor Milton, der Gründer, der Täuschung beschuldigt wurde und schließlich zurücktrat. Nun stellt sich heraus, dass er sich tatsächlich der Tat schuldig gemacht hat.
Die Jury ist der Ansicht, dass der 40-jährige ehemalige Top-Manager mit seinen freundlichen Worten über Nikola Aktionäre und andere Interessengruppen getäuscht hat. Die Staatsanwälte beschuldigten Milton, Nikola habe seine eigene Batterietechnologie entwickelt, und der Lastwagen der Marke habe überhaupt nicht funktioniert, obwohl er behauptete, dass dies der Fall sei. Der Ball kam ins Rollen, als Investor und Gesellschafter Hindenburg Research nachforschte und auf Foulspiel stieß.
Es ist nicht klar, welche Strafe Milton erwartet. Nikola, inzwischen geführt vom ehemaligen Opel-Chef Michael Lohscheller, freut sich, dieses Kapitel nun schließen zu können. Es bleibt abzuwarten, wann wir wieder von dem Unternehmen hören. Patentzeichnungen von Nikola sind im vergangenen Sommer aufgetaucht, aber noch ist daraus nichts Konkretes geworden.
Quelle: Reuters