Die japanische Premiummarke Acura, die zu Honda gehört, wird keine Autos mehr in China produzieren oder verkaufen.

Die Entscheidung wurde von Acuras lokalem Partner, der Guangzhou Automobile Group (GAC), bestätigt, der erklärte, dass sie weiterhin Acura-Kunden im Land Kundendienst leisten und ihre eigenen Händler- und Servicenetze nutzen werden. Diese Einstellung hat keine Auswirkungen auf Hondas Betrieb, der weiterhin Fahrzeuge im Rahmen seiner Vereinbarung mit GAC produzieren und verkaufen wird.

Acura wurde erstmals 2016 in China eingeführt und erreichte 2019 mit 14.701 verkauften Fahrzeugen seinen Höhepunkt. Im Jahr 2021 verkaufte die Marke in China jedoch nur 6.554 Autos, ein Rückgang von 45 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Acura bot hierzulande nur zwei Modelle an, die SUVs CDX und RDX, die von ihren Konkurrenten deutscher Premiummarken überboten wurden.

Dieser Schritt wurde erstmals im April 2021 spekuliert, als Acura seinen Händlern und Kunden in China einen Brief über die Einstellung des Betriebs schickte. Es gab Gerüchte, dass Acura nach China zurückkehren könnte, wenn neue elektrifizierte und vollelektrische Produkte auf den Markt kommen, aber es ist kein Update zu dieser Strategie verfügbar. Es ist noch nicht bekannt, was mit den Acura-Mitarbeitern in China passieren wird, aber frühere Berichte deuten darauf hin, dass sie in das Geschäft von GAC Honda integriert werden könnten.

Der Ausstieg von Acura aus dem chinesischen Markt erfolgt kurz nach der Ankündigung von Stellantis, sein Joint Venture mit GAC zur Produktion und zum Verkauf von Jeep-Fahrzeugen in China zu beenden, obwohl einige Jeep-Modelle weiterhin direkt von Stellantis importiert werden. Auf der anderen Seite sieht die Zukunft für Acura in den Vereinigten Staaten vielversprechender aus, da die Marke die Entwicklung ihres neuen ZDX-Crossovers abschließt, der Ende letzten Jahres erstmals vorgestellt wurde und später in diesem Jahr offiziell eingeführt werden soll.

Quelle: Reuters