Volkswagen prognostiziert für 2023 ein schwieriges Jahr für den Autoabsatz, da die anhaltende Chipknappheit die Verkaufszahlen im Jahr 2022 negativ beeinflusst hat.

Der Umsatz des Unternehmens ging im vergangenen Jahr um fast 7 % zurück, mit insgesamt 4,56 Millionen verkauften Autos – ein Rückgang von 6,8 % gegenüber dem Vorjahr. Dies wurde laut Imelda Labbé, Vorstand für Vertrieb, Marketing und Aftersales, auf „anhaltende Lieferengpässe“ zurückgeführt.

Trotz der herausfordernden Umstände stieg der Absatz von Elektrofahrzeugen (EV) von Volkswagen gegenüber dem Vorjahr deutlich um 23,6 % auf insgesamt 330.000. Das Crossover-Modell ID 4 leistete mit 170.000 weltweiten Auslieferungen im Jahr 2022 und dem Titel des meistverkauften Autos in Schweden mit 8.900 Auslieferungen im zweiten Jahr in Folge einen bemerkenswerten Beitrag zu diesem Wachstum. Darüber hinaus hat sich der Verkauf von Elektrofahrzeugen von Volkswagen in China mit 143.100 übergebenen Exemplaren des ID 3 Fließhecks, des ID 4 und des exklusiv für China erhältlichen ID 6 SUV mehr als verdoppelt.

Trotz drohender Lieferengpässe wird Volkswagens EV-Verkauf im Jahr 2023 mit der Einführung des verbesserten ID 3, der neuen ID 7-Limousine und des ID Buzz MPV voraussichtlich einen deutlichen Schub erfahren. Laut Labbé ist die „Roadmap des Unternehmens klar: Mit der Accelerate-Strategie erhöht Volkswagen das Tempo seiner Elektrooffensive mit 10 neuen Elektromodellen bis 2026.“ Darüber hinaus plant das Unternehmen, eine breite Palette an EV-Optionen zur Verfügung zu haben, von einem Einstiegsauto zu einem Preis von unter 25.000 Euro bis zum neuen Flaggschiff ID 7.

Volkswagen ID.7

Darüber hinaus geht Volkswagen davon aus, dass sich die Lieferengpässe im Laufe des Jahres 2023 entspannen und sich die Produktionsmengen schließlich stabilisieren werden. Das Unternehmen bemüht sich, die Lieferzeiten für die Kunden zu verkürzen und den hohen Auftragsbestand abzubauen. Neben dem Wachstum der EV-Verkäufe verzeichnete Volkswagen im Laufe des Jahres 2022 auch eine steigende Nachfrage nach SUVs, wobei der Anteil des Karosseriestils am Gesamtumsatz der Marke um 4 % auf 45 % stieg. Besonders ausgeprägt war dieser Trend in den USA, wo SUVs 80 % des Gesamtabsatzes der Marke ausmachten.

Quelle: Volkswagen