Audi ist mit der Mitgliedschaft in der Alliance for Water Stewardship (AWS) einen Schritt in Richtung nachhaltiges Wassermanagement gegangen.

Das Unternehmen hat angekündigt, dass es für seinen Standort San José Chiapa in Mexiko eine Zertifizierung nach dem International Water Stewardship Standard, auch bekannt als AWS Standard, anstreben wird. Dieser Schritt macht Audi zum ersten Premium-Automobilhersteller, der der AWS beitritt, einer globalen Koalition von Unternehmen, Nichtregierungsorganisationen und dem öffentlichen Sektor, die sich dem verantwortungsvollen Umgang mit Wasser in der gesamten Wertschöpfungskette verschrieben hat.

Audi setzt in seinem Umweltprogramm Mission:Zero schon lange auf einen sparsamen und effizienten Umgang mit Wasser. Ziel des Unternehmens ist es, den eigenen Wasserverbrauch so gering wie möglich zu halten und schließlich auf die Verwendung von Trinkwasser in der Produktion zu verzichten. Bis 2035 rechnet das Unternehmen damit, dass sich der ökologisch gewichtete Wasserverbrauch pro produziertem Fahrzeug an den fünf Produktionsstandorten von Audi um etwa die Hälfte von 3,75 auf rund 1,75 Kubikmeter (990 bis 462 Gallonen) reduzieren wird. Darüber hinaus verpflichten sich Audi und seine Lieferanten zu einem sparsamen Wasserverbrauch in der gesamten Lieferkette.

„Als Hersteller sind wir verpflichtet, entlang unserer Wertschöpfungskette sorgfältig und nachhaltig mit wertvollen Ressourcen umzugehen“, so Dirk Große-Loheide, Vorstand für Einkauf und IT. Unser Engagement für das AWS-Netzwerk basiert auf Mitgliedschaft und branchenübergreifender Zusammenarbeit mit seinen branchenführenden Unternehmen. Gleichzeitig bietet es aber auch eine wichtige Plattform für den Austausch mit anderen Unternehmen.“

Audi tritt der Alliance for Water Stewardship bei

Der AWS-Standard ist ein international anerkanntes Rahmenwerk für Unternehmen und Organisationen, die Wasser so effizient wie möglich nutzen und alle relevanten Interessengruppen in den jeweiligen Wassereinzugsgebieten berücksichtigen wollen. Den Standard erfolgreich umzusetzen bedeutet, lokale soziale, ökologische und ökonomische Aspekte zu verbessern. Die AWS betont einen Water-Stewardship-Ansatz, der das Wassermanagement umfasst und darüber hinausgeht, um Wasserprobleme in fünf Bereichen anzugehen: gute Wasserpolitik, nachhaltiger Wasserhaushalt, guter Wasserqualitätszustand, wichtige wasserbezogene Bereiche sowie sauberes Wasser, sanitäre Einrichtungen und Hygiene (WASCHEN).

Das Audi-Werk San José Chiapa in Mexiko befindet sich im Prozess der AWS-Zertifizierung. Dies wird der erste Audi-Standort sein, der von der AWS auditiert wird. Das Audit wird die Wasserbewirtschaftung sowohl auf Standort- als auch auf Einzugsgebietsebene untersuchen und wichtige Fragen stellen, z. B. wo der Wasserverbrauch reduziert werden kann, wie Wasserverschmutzung verhindert werden kann und wie sichergestellt werden kann, dass andere Parteien, wie z. B. lokale Landwirte, nicht geschädigt werden. Neben dem direkten Wasserverbrauch in der Produktion hat dies auch viel mit Nachhaltigkeit innerhalb der Lieferkette zu tun. „Die Herstellung von Batterien, Metallen und Verglasungen verbraucht viel Wasser“, sagt Marco Philippi, Leiter Beschaffungsstrategie bei Audi. „Deshalb wollen wir unsere Teilnahme an der AWS nutzen, um effektive Lösungen zu entwickeln und gemeinsam mit unseren Lieferanten umzusetzen, insbesondere in Regionen mit hohem Wasserstress.“

Der neueste Standort von Audi in San José Chiapa ist bereits Vorreiter im sparsamen Umgang mit der Ressource Wasser. Seit 2018 produziert das Werk Autos komplett ablaufwasserfrei. Mit diesem jüngsten Schritt demonstriert Audi sein Engagement für nachhaltiges Wassermanagement und seine Führungsrolle in der Automobilindustrie.

Quelle: Audi