In einem herzzerreißenden Vorfall musste die Polizei im deutschen Bundesland Sachsen vorübergehend eine Autobahn sperren, nachdem ein Hund gesehen wurde, der um seinen kürzlich getöteten Freund auf der Straße trauerte.

Der Vorfall ereignete sich auf der Autobahn 72, wo einer der beiden Hunde in der Nähe von Zwickau-Ost von einem Auto angefahren wurde und man den anderen um den verstorbenen Hund herumspringen sah. Als die Polizei am Tatort eintraf, fand sie einen Mischlingshund vor, der den verstorbenen Hund verteidigte und sichtlich trauerte. Mit Hilfe zusätzlicher Polizeibeamter sperrten die Behörden die Autobahn in beiden Richtungen für etwa eineinhalb Stunden. Der überlebende Hund wurde schließlich beruhigt und in ein Tierheim gebracht, da der Besitzer nicht auffindbar war.

Der Vorfall erinnert daran, welch starke emotionale Bindungen Hunde zu ihren Artgenossen aufbauen können. Es ist eine weit verbreitete Meinung, dass Hunde keine Emotionen wie Menschen empfinden, doch mehrere Studien belegen das Gegenteil. Hunde sind in der Lage, ein breites Spektrum an Emotionen zu empfinden, darunter Liebe, Trauer und Angst. Das von dem Hund in Sachsen gezeigte Trauerverhalten ist nur ein Beispiel dafür, wie tief die Bindung zwischen Hunden sein kann.

Es ist wichtig, im Straßenverkehr vorsichtig zu sein, insbesondere in Gebieten, in denen Tiere bekanntermaßen die Straße überqueren. Der Vorfall in Sachsen war zwar erschütternd, macht aber auch deutlich, dass die Menschen sich der Anwesenheit von Tieren im Straßenverkehr stärker bewusst sein müssen. Vorsichtsmaßnahmen und Wachsamkeit im Straßenverkehr können dazu beitragen, solche Unfälle zu vermeiden, so dass sowohl Menschen als auch Tiere in Sicherheit bleiben.

Quelle: Heute