Die genauen Gründe für den Rückzug von Alpine aus der Partnerschaft wurden nicht bekannt gegeben. Das Modell wurde jedoch ursprünglich als Teil der Strategie der Marke eingeführt, sich selbst neu zu erfinden und eine neue Generation von begeisterten Early Adopters anzusprechen. Der als "100%iger EV-Ersatz der A110" vermarktete Elektro-Sportwagen sollte eine wichtige Ergänzung der Alpine-Produktpalette sein. Daneben hatte Alpine Pläne für einen elektrischen Schrägheckwagen im B-Segment auf Basis der CMF-B EV-Plattform und einen Crossover im C-Segment auf Basis der CMF-EV-Plattform.
Obwohl das gemeinsame Projekt der Groupe Renault und der Lotus Group als Absichtserklärung zur Erkundung von Kooperationsmöglichkeiten beschrieben wurde, war nichts von Anfang an in Stein gemeißelt. Die Machbarkeitsstudie hätte das Potenzial einer gemeinsamen Konstruktion, eines gemeinsamen Designs und einer gemeinsamen Entwicklung des EV-Sportwagens bewertet, wobei die Expertise und die Einrichtungen beider Unternehmen in Frankreich und Großbritannien genutzt worden wären.
Die Entscheidung, das gemeinsame Projekt aufzugeben, hat Auswirkungen auf die Elektro-Ambitionen von Alpine, denn das Modell sollte als elektrisches Flaggschiff dienen und mit der Vision der Renault-Gruppe übereinstimmen, führend in Innovation, Technologie und Kundenerlebnis zu sein. Die zukünftigen Pläne von Alpine für einen A110-Nachfolger bleiben ungewiss, aber das Engagement für innovative Möglichkeiten wird wahrscheinlich fortbestehen.
Quelle: Autocar