Der Geschäftsmann Anders Wiklöf wurde in Finnland, wo der Preis für Geschwindigkeitsübertretungen vom Einkommen abhängt, zu einer Geldstrafe von über 120.000 Euro verurteilt. Es ist sein drittes großes Bußgeld innerhalb von zehn Jahren und das erste, das in den sechsstelligen Bereich geht.

Wiklof war mit 82 Stundenkilometern in einer Zone mit 50 Stundenkilometern unterwegs, als die Polizei ihn am Samstag anhielt und einen Strafzettel verteilte. Neben dem Bußgeld wurde ihm auch der Führerschein für 10 Tage entzogen.

Der Zeitung Nya Åland erzählte er, dass die Straße von einer 70 km/h-Zone in eine 50 km/h-Zone überging. Er behauptete, er sei langsamer gefahren, aber nicht bevor die Polizei ihn bei der Geschwindigkeitsüberschreitung erwischt hatte.

"Ich bedauere die Angelegenheit sehr und hoffe, dass das Geld auf jeden Fall über die Staatskasse für das Gesundheitswesen verwendet wird", sagte Anders Wiklof.

Anders Wiklöf

Wiklöf kontrolliert 100 Prozent der Wiklöf Holding, die über 20 Unternehmen in den Bereichen Logistik, Bauwesen, Hubschrauberdienste, Immobilien, Handel und Tourismus betreibt. Laut seiner Website hatte das Unternehmen im Jahr 2020 einen Umsatz von umgerechnet 247 Millionen Euro (264 Millionen Dollar) und einen Betriebsgewinn von 11 Millionen Euro (11,7 Millionen Dollar).

Es war nicht das erste Mal, dass Wiklof beim zu schnellen Fahren erwischt wurde. Im Jahr 2018 wurde er zu einer Geldstrafe von 63.680 Euro (etwa 68.000 Dollar) verurteilt, und fünf Jahre zuvor musste er 95.000 Euro (etwa 102.000 Dollar) berappen, was damals ebenfalls für internationale Schlagzeilen sorgte.

Quelle: DW