Autoliv hat sich zum Ziel gesetzt, die Sicherheit von Motorradfahrern zu verbessern, da diese von den Fortschritten in der Fahrzeugsicherheit nicht so stark profitieren wie Autofahrer und -insassen. Das Motorrad-Airbagsystem des Unternehmens, der so genannte Bag-on-Bike-Airbag, soll das Risiko schwerer Verletzungen bei Frontalunfällen für motorisierte Zweiradfahrer deutlich verringern.
Das Airbagsystem besteht aus einem Airbagmodul mit einem Gasgenerator, einem optionalen Aufprallsensor und einem elektronischen Steuergerät (ECU) mit einem Algorithmus, der bestimmt, wann der Airbag ausgelöst wird. Der Bag-on-Bike-Airbag soll bestehende Sicherheitssysteme wie ABS und ASR bei Motorrädern und Motorrollern ergänzen.
Autoliv hat umfangreiche virtuelle Simulationen durchgeführt und mit der Verkehrssicherheitsorganisation MIROS zusammengearbeitet, um die Airbag-Technologie zu entwickeln und zu testen. Das Unternehmen arbeitet auch mit dem italienischen Helmhersteller Airoh zusammen, um eine Airbag-Helmtechnologie für Motorradfahrer zu entwickeln.
"Unser Ziel ist es, ein komplettes und kosteneffizientes Bag-on-Bike-System anzubieten, um die Einführung dieser Technologie für eine breite Palette von Motorrädern zu erleichtern. Das Bag-on-Bike-Airbag-System von Autoliv wird einen Airbag und einen optionalen, selbst entwickelten elektronischen Aufprallsensor umfassen, um das System zu vervollständigen", sagte Jordi Lombarte, Chief Technical Officer von Autoliv.
Quelle: Autoliv