Die National Highway Traffic Safety Association hat Details zur Kampagne Nummer 23V440000 veröffentlicht, die 14.452 Exemplare des Ford Fusion betrifft. Genauer gesagt ist potenziell der Fusion Energy aus den Modelljahren 2019 und 2020 betroffen.

Die Produktion des Ford Fusion (in Europa als Mondeo bekannt) wurde im Juli 2020 eingestellt, nachdem der Automobilhersteller beschlossen hatte, das Limousinensegment in den Vereinigten Staaten zu verlassen. Dieser Schritt war für viele Branchenexperten ein Schock, da Ford in den Jahren 2018, 2019 und 2020 immer noch weit über 100.000 Einheiten des Fusion verkauft hat. Dennoch ist eine sehr große Anzahl von Fusions in den Vereinigten Staaten immer noch auf den Straßen unterwegs, und Ford hat gerade einen neuen Rückruf für das Modell angekündigt.

Die betroffenen Fahrzeuge wurden zwischen dem 6. Dezember 2017 und dem 27. Juli 2020 produziert und sind mit 30-Ah-Hochvoltbatterien ausgestattet. Zur Erinnerung: Der Fusion Energi war die Plug-in-Hybridversion der Limousine, die auf der North American Auto Show 2012 in Detroit vorgestellt wurde.

Die NHTSA erklärt, dass die potenziell betroffenen Fahrzeuge mit einem Batterie-Energie-Steuermodul ausgestattet sind, das aufgrund von übermäßiger Spannung und Stromfluss beschädigt werden kann. Dies könnte zu einem Leistungsverlust oder einem Brand führen und damit das Risiko eines Unfalls oder einer Verletzung erhöhen. Die Agentur sagt auch, dass die Ursache für die Aktivierung der Stromunterbrechungsvorrichtung (CID) derzeit unbekannt ist und von den Automobilherstellern untersucht wird.

2020 Ford Fusion

Auch eine Abhilfe ist noch nicht in Sicht. Ford arbeitet an einer Abhilfemaßnahme und rät den Besitzern potenziell betroffener Autos, ihre Fahrzeuge nicht aufzuladen. Briefe, in denen die Besitzer über das Sicherheitsrisiko informiert werden, werden voraussichtlich am 10. Juli verschickt, und weitere Briefe werden zu einem späteren Zeitpunkt erwartet, sobald die Abhilfe entwickelt ist.

Dies ist nicht die erste Rückrufaktion für den Fusion in diesem Jahr. Bereits im März kündigte Ford einen Rückruf für 1.167.825 Einheiten der Limousine aus den Modelljahren 2013 bis 2018 an. Das Problem stand im Zusammenhang mit den vorderen Bremsschläuchen, und das Unternehmen gab an, dass die Behebung recht einfach war - beide vorderen Bremsschläuche mussten ersetzt und die Bremsen überprüft werden. Von diesem Rückruf waren allerdings nur Nicht-Hybrid-Fahrzeuge betroffen.

Quelle: NHTSA