Im Vergleich zum Vorgängermodell wird der Superb 2024 größer sein, mit einem Zuwachs an Länge und Höhe. Das Auto wird eine größere Ladekapazität bieten, was es für den täglichen Gebrauch praktischer macht.

Skoda schenkt dem Superb eine weitere Generation. Besser noch, der tschechische Autohersteller behält beide Karosserieformen bei, denn das große Familienauto wird weiterhin als Liftback und Kombi angeboten. Vom mechanisch verwandten Volkswagen Passat können wir das nicht sagen, denn die neue Generation wird nur mit einem längeren Dach angeboten. Das Flaggschiff von Mladá Boleslav, das im November auf den Markt kommen soll, zeigt seine technischen Daten.

Der Superb 2024 wird nicht die neue Designsprache Modern Solid von Skoda übernehmen, sondern ein evolutionäres Design haben. Er wird 4912 Millimeter für das Standardmodell und 4902 mm für den Kombi messen. Im Vergleich zum Vorgängermodell bedeuten diese Werte einen Zuwachs von 43 mm bzw. 40 mm. Interessanterweise werden beide Varianten mit 1849 mm 15 mm schmaler sein. Die Höhe steigt beim Liftback um 12 mm auf 1481 mm, während der Kombi um 5 mm auf 1482 mm angehoben wird. Der Radstand bleibt mit 2841 mm unverändert.

Da ein Skoda äußerst praktisch sein muss, bietet der Superb der nächsten Generation ein Ladevolumen von 645 Litern für die normale Karosserie und 690 Litern für den Kombi. Das sind 20 bzw. 30 Liter mehr als bisher. Wenig überraschend bietet die Kombi-Variante hinter den Rücksitzen das gleiche Volumen wie der neue, von Skoda entwickelte Passat. Auch die Kopffreiheit für Fahrer und Beifahrer sowie die beiden Fondpassagiere auf den äußeren Sitzen hat sich um einige Millimeter erhöht.

Was die Motoren betrifft, sollten wir zunächst erwähnen, dass alle mit einem Siebengang-DSG arbeiten werden, mit Ausnahme des Plug-in-Hybrids, da die elektrifizierte Variante ein Sechsgang-DSG verwenden wird. Das Einstiegsmodell des Superb hat Frontantrieb und einen Mild-Hybrid 1.5 TSI mit 150 PS (110 kW). Es folgt ein 2.0 TSI mit 205 PS (150 kW) mit Frontantrieb und 265 PS (195 kW) mit Allradantrieb. Der Top-Benziner hat weniger Leistung als das Vorgängermodell, vermutlich weil er überarbeitet werden musste, um die immer strengeren Emissionsvorschriften in den EU-Ländern zu erfüllen.

Bei den Dieselmotoren hat der 2.0 TDI 150 PS (110 kW) und Allradantrieb, während der stärkere Motor 190 PS (142 kW) und Allradantrieb bietet. Was den Plug-in-Hybrid betrifft, so ist der Superb iV nur als Kombi erhältlich und nutzt einen 1.5 TSI mit einem Elektromotor, der zusammen 201 PS (150 kW) leistet. Die Batterie des PHEV wurde von 12,7 kWh auf 25,7 kWh vergrößert und soll über 100 Kilometer rein elektrisch fahren können. Die maximale AC-Ladeleistung wurde von 3,6 auf 11 kW erhöht, während das DC-Laden mit bis zu 50 kW möglich ist. Skoda wird das PHEV-Modell mit einem 45 Liter fassenden Benzintank ausstatten.

Nicht weniger als 28 Simply Clever Goodies werden für den neuen Superb angeboten, darunter ein elektrisch betätigtes Rollo für den Kombi. Wir hatten gehofft, eine separate Glasöffnung für die Heckklappe zu sehen, ähnlich wie bei den BMW Tourings, aber das ist leider nicht der Fall. Eine weitere Neuerung ist die Mittelarmlehne im Fond mit integriertem Tablet-Halter. Skoda hat außerdem eine Doppeltasche an der Rückseite der Vordersitze angebracht und einen Trichter in den Deckel des Scheibenwaschwasserbehälters integriert. Und ja, es wird einen Regenschirm in der Fahrertür geben, wenn auch nicht so schick wie in einem Rolls-Royce.

Skoda ist noch nicht so weit, den Innenraum des Wagens zu enthüllen, aber was bekannt ist, ist, dass der Wählhebel an die Lenksäule verlegt wurde, um Platz zwischen den Vordersitzen zu schaffen. Das neue Infotainment-System wird bis zu 12,9 Zoll groß sein und zum Glück nicht alle Funktionen integrieren, denn es wird noch eine Handvoll "manueller Bedienelemente" geben, wie Skoda es nennt. Eine neue "sehr aufgeräumte und klare" Mittelkonsole wurde entwickelt.

Der Superb kann mit bis zu 10 Airbags bestellt werden, darunter ein Knieairbag auf der Fahrerseite und ein Zentralairbag. Der überarbeitete Superb wird der erste Skoda sein, der über einen Kurven- und Kreuzungsassistenten verfügt. Darüber hinaus kann das verbesserte Frontradar auch Radfahrer erkennen, während die Vorgängerversion nur einen vorausschauenden Fußgängerschutz bot. Die überarbeitete Top-View-Funktion wird mit vier Kameras ausgestattet sein, um eine 360-Grad-Ansicht in höherer Auflösung als bisher zu erzeugen.

Die Produktion des Superb wird von Kvasiny (Tschechische Republik) nach Bratislava (Slowakei) verlagert, wo er sich die Montagelinie mit dem VW Passat 2024 teilen wird. Angesichts des EU-Verkaufsverbots für Neuwagen mit Schadstoffausstoß im Jahr 2035 kann man davon ausgehen, dass dies die letzte Generation mit Verbrennungsmotor sein wird.

Quelle: Skoda