Der Lunar Cruiser von Toyota könnte die Erforschung des Mondes revolutionieren, indem er die Kraft des Wassers als Wasserstoffquelle nutzt.

Japan beteiligt sich im Rahmen seiner ehrgeizigen Raumfahrtbemühungen aktiv am Artemis-Programm der NASA und will in der zweiten Hälfte dieses Jahrzehnts eine Mondstation namens Gateway errichten. Im Einklang mit dieser Vision arbeitet Toyota seit 2019 mit der japanischen Raumfahrtbehörde zusammen, um den Lunar Cruiser zu entwickeln. Dieses regenerative Wasserstoff-Brennstoffzellen-Fahrzeug wird mit Wasserstofftechnologie angetrieben und soll dem Lunar Cruiser eine größere Autonomie verleihen und möglicherweise sogar unbegrenzte Erkundungen auf der Mondoberfläche ermöglichen.

Die Technologie des Lunar Cruiser ist genial einfach und doch bahnbrechend. Ausgestattet mit Solarzellen wandelt das Fahrzeug tagsüber mittels Elektrolyse Wasser in Wasserstoff um. Anschließend wird dieser Wasserstoff genutzt, um die Elektromotoren des Lunar Cruiser während der 14-tägigen Mondnacht anzutreiben. Durch eine effektive Steuerung des Energieverbrauchs kann das Fahrzeug nicht nur längere Schichten durchhalten, sondern auch eine längere Lebensdauer gewährleisten.

Obwohl die Gewinnung von Wasserstoff aus dem vorhandenen Mondeis für Toyota eine Herausforderung darstellt, bleibt das Unternehmen optimistisch. Die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen könnte den Weg für die Entwicklung dieser Technologie in der Zukunft ebnen.

Die NASA erwartet, dass die japanische Raumfahrtbehörde ihren Mondrover bis 2029 zur Verfügung stellt und damit einen entscheidenden Beitrag zum Artemis-Programm leistet. Toyota rechnet bis zum nächsten Herbst mit einer festen Bestellung für seinen Lunar Cruiser und ist von den Fähigkeiten des Fahrzeugs überzeugt. Nach seiner Inbetriebnahme soll der Lunar Cruiser zwei Astronauten 42 Tage pro Jahr unterstützen und so die Erforschung des Mondes für ein Jahrzehnt oder länger ermöglichen.

"Unsere Idee ist es, mit dem Lunar Rover länger als diese 10 Jahre weiterzumachen, wenn es ein Unternehmen oder eine Vereinbarung gibt, das/die das dafür benötigte Wasser liefern kann", sagte Ken Yamashita, Leiter der Monderkundungsprojekte bei Toyota.

Quelle: Toyota