Kia hat einen Rückruf von 121.411 Niro Hybriden und Plug-in-Hybriden (PHEV) in den USA angekündigt. Grund ist eine mögliche Brandgefahr, die durch einen Kurzschluss im Kupplungsaktuator verursacht wird. Das Problem hat zu lokalen Hitzeschäden geführt und gibt Anlass zur Sorge, dass es zu Brandfällen kommen könnte.

Der Automobilhersteller wurde erstmals im Januar auf das Problem aufmerksam, als Berichte über einen Vorfall im Zusammenhang mit der Hybrid-Warnleuchte und lokalen Hitzeschäden am Stecker und Kabelbaum des hydraulischen Kupplungsaktuators eines Niro Hybrid eingingen. Bei weiteren Untersuchungen im Mai wurde Korrosion auf der Leiterplatte in der Nähe des Schmelzbereichs festgestellt, die auf eine Verunreinigung der Flüssigkeit durch eine mögliche externe Quelle zurückzuführen war. Diese Verunreinigung führte zu einem Kurzschluss, der das Risiko eines Brandes erhöhte.

Glücklicherweise wurden bisher keine Brände in den Fahrzeugen der Kunden gemeldet. Es wurden jedoch drei bestätigte und sieben mögliche Fälle von lokalem Schmelzen aufgrund des Kurzschlusses festgestellt.

Um die Sicherheitsbedenken auszuräumen, wird Kia ab dem 29. September eine Rückrufaktion starten. Besitzer aller Kia Niro Hybride der Jahrgänge 2017 bis 2022 und Kia Niro PHEV der Jahrgänge 2018 bis 2022 werden gebeten, ihre Fahrzeuge zu den umliegenden Händlern zu bringen. Der hydraulische Kupplungsaktuator wird gründlich überprüft und, falls erforderlich, ausgetauscht. Außerdem erhalten alle Fahrzeuge eine Ersatzsicherung mit einem anderen Widerstand, um das Brandrisiko zu mindern.

Quelle: Carscoops