Ihr Schwerpunkt liegt auf der Verbesserung der Effizienz von Brennstoffzellenkatalysatoren, insbesondere der Sauerstoffreduktionsreaktion (ORR) in Katalysatoren auf Platinbasis.

Laut einem kürzlich erschienenen technischen Dokument haben die Partner erfolgreich die Sauerstoffreduktionsreaktion (ORR) auf einer platinbasierten Katalysatoroberfläche simuliert. Die ORR ist die chemische Reaktion, die in einer Brennstoffzelle Wasserstoff und Sauerstoff in Wasser und Strom umwandelt. Diese Reaktion verringert den Wirkungsgrad des Prozesses. Diese Reaktion läuft langsam ab und erfordert eine große Menge an Platinkatalysator.

Deshalb ist es wichtig, die grundlegenden Funktionsprinzipien der Reaktion zu verstehen. Das Team möchte Wege finden, um die Produktionskosten von Brennstoffzellen zu senken, indem es neue Materialien entdeckt, die die Leistung verbessern. Mehr über die ORR-Reaktion zu erfahren, könnte wertvolle Erkenntnisse liefern und dazu beitragen, dieses Ziel zu erreichen.

"Zirkularität und nachhaltige Mobilität bringen uns auf die Suche nach neuen Materialien, um effizientere Produkte zu schaffen und das zukünftige Premium-Nutzererlebnis zu gestalten", erklärte Dr. Peter Lehnert, Vizepräsident für Forschungstechnologien bei der BMW Group, und fügte hinzu: "Die Möglichkeit, Materialeigenschaften mit relevanter chemischer Genauigkeit zu simulieren, zusammen mit den Vorteilen der immer schneller werdenden Quantencomputer-Hardware, gibt uns genau die richtigen Werkzeuge für mehr Innovationsgeschwindigkeit in diesem entscheidenden Bereich."

"Wir können uns die Vorteile der Studie bei unserer Suche nach nachhaltigen und wasserstoffbetriebenen Alternativen wie dem ZEROe-Flugzeug, das mit Brennstoffzellenmotoren betrieben werden könnte, gut vorstellen", sagt Isabell Gradert, Vice President of Central Research and Technology bei Airbus. "Die Studie bestätigt, dass das Quantencomputing in dem Umfang ausgereift ist, den wir für die Luftfahrt benötigen."

Einige Unternehmen setzen bereits Quantencomputer ein, um ihre eMobility-Entwicklung zu verbessern. So wollen Bosch und IBM eine ganze Reihe von Materialien für die Elektromobilität verbessern, da klassische Computer die Materialien mit stark korrelierten Elektronen nicht mit ausreichender Genauigkeit berechnen können. VW und das kanadische Startup Xanadu wollen mit Hilfe von Quantencomputing zukünftige Batteriegenerationen verbessern. Auch Hyundai plant, Quantencomputing vor allem für die Batterieentwicklung zu nutzen.

Quelle: BMW