Die Giga Shanghai-Fabrik wurde in den letzten Monaten des Jahres 2019 nach einer bemerkenswert schnellen Bauphase, die am 7. Januar 2019 begann, in Betrieb genommen. Ursprünglich war das Werk auf die Produktion des Model 3 ausgerichtet, wurde aber Ende 2020 und Anfang 2021 auf die Produktion des Model Y ausgeweitet.
Die erste Million Elektrofahrzeuge lief im August 2022 in Shanghai vom Band, was nach Unternehmensangaben in 33 Monaten erreicht wurde. Die nächste Million wurde in einem deutlich kürzeren Zeitraum von nur 13 Monaten hergestellt.
Zum Vergleich: Die Gesamtproduktion aller Tesla-Fabriken beläuft sich derzeit auf etwa fünf Millionen Einheiten. Das bedeutet, dass auf das Werk in Shanghai zwei Fünftel aller produzierten Tesla-Fahrzeuge entfallen, wobei Prognosen darauf hindeuten, dass es bis Ende dieses Jahres mehr als die Hälfte sein könnte.
Giga Shanghai hält den Titel der größten Produktionsstätte für vollelektrische Fahrzeuge der Welt. Obwohl Tesla die Kapazität des Werks "vorsichtig" mit über 750.000 Einheiten pro Jahr angibt, deuten jüngste Daten darauf hin, dass die tatsächliche Zahl deutlich höher ist: In den letzten 12 Monaten wurden über 935.000 Einheiten entweder vor Ort verkauft oder ins Ausland verschifft.
Bezeichnenderweise war Tesla der erste internationale Automobilhersteller, der in China eine eigene Produktionsstätte errichten durfte und damit die übliche 50/50-Joint-Venture-Regelung umging.
Derzeit wird in der Anlage in Shanghai vor allem das Model Y hergestellt, von dem etwa doppelt so viele Einheiten produziert werden wie vom Model 3. Vor kurzem hat das Werk auch mit der Produktion eines umfassend aktualisierten Model 3 begonnen.
Das Werk, das zunächst den chinesischen Inlandsmarkt belieferte, hat sich zu Teslas wichtigstem Exportzentrum entwickelt, das sowohl nahe gelegene Regionen als auch Europa und seit kurzem auch Kanada beliefert.
Ende Juli lag die Zahl der Exporte bei über 215.000, während die lokalen Verkäufe 325.000 erreichten. Die Entwicklung deutet darauf hin, dass sich die Exporte irgendwann den inländischen Verkaufszahlen angleichen könnten.
Quelle: Tesla