Das neue Produkt basiert auf der EVR-Einheit, ersetzt aber die große 85-kWh-Batterie durch ein H2-Brennstoffzellensystem. Es nutzt die Reaktion zwischen Wasserstoff und Sauerstoff, um den Strom für den Antrieb des Fahrzeugs zu erzeugen. Die EVRh-Plattform kann von Drittanbietern genutzt werden und ermöglicht die Herstellung von Fahrzeugen, die in weniger als 2,5 Sekunden eine Geschwindigkeit von 100 km/h (62 mph) erreichen.
Die Energie wird in einem flüssigkeitsgekühlten FCEV-Batteriepaket gespeichert und an einen Antriebsstrang weitergeleitet, der 748 PS (550 kW) auf die Räder überträgt. Der Kraftstofftank und das Batteriesystem befinden sich in der Mitte des Fahrzeugs, um eine optimale Gewichtsverteilung zu erreichen, und ermöglichen eine geschätzte Reichweite von 600 km.
Dank der Verbundbauweise der zentralen Wanne können die Autohersteller laut WAE Technologies ein Auto bauen, das weniger als 1.900 kg wiegt und 100 km/h so schnell wie der kommende Lamborghini Revuelto erreichen kann.
Auf der Plattform werden sowohl AWD als auch RWD unterstützt, und das Design der zentralen Wanne ist für Hardtop- und Targa-Fahrzeuge gedacht. Unabhängig davon, wie viel Dach auf dem Auto ist, wurde die EVRh-Plattform laut WAE so konzipiert, dass sie die Vorteile der aktiven Aerodynamik nutzt.
Dank der leichten Wanne, der Möglichkeit, zahlreiche Motoren unterzubringen, und des Potenzials für fortschrittliche aerodynamische Systeme schätzt der Hersteller, dass Fahrzeuge, die auf der EVRh-Plattform basieren, in der Lage sein werden, eine Runde auf dem Nürburgring in nur 7:20 zu absolvieren - das entspricht in etwa der Zeit, die ein Ferrari 488 GTB im Jahr 2016 für eine Runde auf der Strecke benötigte.
Die Plattform ist sowohl für reine Rennstrecken- als auch für Straßenfahrzeuge gedacht und eignet sich laut WAE ideal für Automobilhersteller, die einen beschleunigten Weg zur Produktion mit begrenzter Entwicklungszeit suchen. Darüber hinaus sagt das Unternehmen, dass die Ähnlichkeiten zwischen den EVR- und EVRh-Plattformen es Drittanbietern ermöglichen werden, sowohl vollelektrische als auch Wasserstoffmodelle nebeneinander zu entwickeln.
Quelle: WAE