Diese Ladekabel werden von Webasto Charging Systems geliefert und sind als Ladegeräte der dritten Generation mit der Teilenummer 24044913 gekennzeichnet. Sie sind in bestimmten Bolt EUV-Modellen der Jahre 2022 und 2023 enthalten. GM stellt klar, dass das Problem nicht mit dem Kabel oder der Software allein zu tun hat, sondern damit, wie beide zusammenwirken.
Offenbar ist die Software nicht vollständig mit der Hardware kompatibel, was dazu führt, dass das Abziehen des Ladegeräts den Ladevorgang nicht unbedingt stoppt. Normalerweise würde die Unterbrechung der Masseverbindung den Ladevorgang beenden, was hier jedoch nicht der Fall ist, so dass es zu einer elektrischen Entladung kommen kann.
General Motors versichert, dass ein daraus resultierender Schock "sehr kurz" sein würde, und gibt in den bei der NHTSA eingereichten Dokumenten an, dass er wahrscheinlich nur "1/40 einer Sekunde" dauern würde. Das Unternehmen entdeckte das Problem am 8. März und bewertete das Risikoniveau durch Tests im August.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass GM 10.825 Fahrzeuge hergestellt hat, die von diesem Problem betroffen sein könnten, davon 9.423 in den USA. Das Unternehmen gibt an, dass ihm keine realen Vorfälle im Zusammenhang mit diesem Defekt bekannt geworden sind. Im Rahmen der Rückrufaktion werden die Händler die Ladekabel prüfen und bei Bedarf austauschen.
Es sei darauf hingewiesen, dass Fahrzeuge, die nach dem 22. September 2023 hergestellt wurden, von diesem Problem nicht betroffen sind. Wer sich Sorgen macht, ein möglicherweise defektes Ladekabel zu besitzen, kann sich an seinen Händler vor Ort wenden oder die NHTSA-Website unter NHTSA.gov besuchen.
Quelle: Carscoops