Der weltgrößte Autohersteller (gemessen am Umsatz) hatte ursprünglich angekündigt, 2025 mit dem Bau von Elektroautos in Nordamerika in einem Werk in Kentucky zu beginnen. Nun plant er, diesen Zeitplan auf die erste Hälfte des Jahres 2026 zu verschieben, berichtet das Outlet. Der neue Zeitplan sei teilweise auf Änderungen am Design des Modells zurückzuführen, so Nikkei.
Toyota antwortete nicht auf eine Anfrage für eine Stellungnahme. Unternehmenssprecher Scott Vazin bestätigte die Änderung am Donnerstag gegenüber Reuters und sagte: "Wir haben immer gesagt, dass es Ende 2025 sein würde, und es könnte sich in das Jahr 2026 schleichen, und es sieht so aus, als würde es sich in das Jahr 2026 schleichen."
Das Unternehmen plant den Bau eines dreireihigen Elektro-SUV in seinem Werk in Kentucky. Dieser Karosserietyp erfreut sich bei den amerikanischen Verbrauchern zunehmender Beliebtheit, doch gibt es nur sehr wenige Elektroversionen auf dem Markt.
Toyota kündigte im Februar eine Investition in Höhe von 1,3 Milliarden Dollar an, um in dem Werk in Kentucky Montagelinien für Fahrzeuge und Batteriepacks einzurichten. Das Unternehmen plant außerdem, ab 2025 in North Carolina Batteriezellen zu produzieren, um das Werk in Kentucky zu beliefern.
Die Verzögerung kommt zustande, weil die Autohersteller die Produktion von Elektrofahrzeugen in Nordamerika vorantreiben. Dieser Vorstoß ist zum Teil auf eine staatliche Kaufprämie von 7.500 Dollar für Plug-in-Fahrzeuge zurückzuführen. Nur in Nordamerika gebaute E-Fahrzeuge kommen für diesen Anreiz in Frage, geleaste E-Fahrzeuge sind jedoch unabhängig vom Herstellungsort förderfähig.
Der Inflation Reduction Act von 2022 hat ebenfalls eine Rolle bei der Gestaltung der E-Fahrzeuglandschaft gespielt. Mit diesem Gesetz wurden Steuergutschriften eingeführt, die die inländische Batterieproduktion fördern und somit einen weiteren Anreiz für die Autohersteller darstellen, E-Fahrzeuge in Nordamerika herzustellen.