R33 Blue Benzin und R33 Blue Diesel bestehen zu einem Drittel aus nachwachsenden Bestandteilen, basieren ausschließlich auf Rest- und Abfallstoffen und werden daher als Biokraftstoffe der zweiten Generation bezeichnet. Der nachwachsende Anteil des Benzins besteht zu 10 Prozent aus Kraftstoffoxygenaten, z. B. Ethanol, und zu 23 Prozent aus Bionaphtha, das aus Reststoffen wie Tallöl, einem Nebenprodukt der Zellstoffherstellung, gewonnen wird. R33 Blue Diesel besteht zu 26 Prozent aus erneuerbarem paraffinischem Kraftstoff, d. h. HVO (mit Wasserstoff behandeltes Pflanzenöl), und zu 7 Prozent aus Biodiesel. Die restlichen 67 Prozent bestehen aus fossilen Brennstoffen.
Audi sagt, dass die R33 Blue-Kraftstoffe den CO2-Ausstoß in der Well-to-Wheel-Betrachtung um mindestens 20 Prozent gegenüber fossilem Diesel und Benzin reduzieren, Tendenz steigend.
R33 Blue Benzin entspricht vollständig der geltenden Norm für Benzin, DIN EN 228, was bedeutet, dass jedes Fahrzeug, das für den Betrieb mit Super 95 E10-Benzin zugelassen ist, es verwenden kann. R33 Blue Diesel erfüllt die heute am weitesten verbreitete Norm EN 590 und ist damit für alle Dieselfahrzeuge – auch ältere – zugelassen.
Der R33-Kraftstoff wurde tatsächlich von der Audi-Muttergesellschaft Volkswagen Group zusammen mit Shell und Bosch entwickelt. Neben Werkstankstellen von Audi, Volkswagen und Bosch ist R33 Blue Diesel heute an bestehenden öffentlichen Tankstellen erhältlich. Allerdings sind Super E10 und Dieselkraftstoff mit bis zu 7 Prozent Biodieselanteil (gekennzeichnet durch das Symbol B7 an Tankstellen) in Deutschland noch üblich. Auch die Mineralölhersteller planen den Einsatz von R33 Blaubenzin im bestehenden Tankstellennetz. Die Nutzung von reFuels erfordert keine Hardwareanpassungen an Tankstellen.
Quelle: Audi