Mit einem Gesamtauftragswert von zweistelligen Millionen Euro hat Rheinmetall bekannt gegeben, dass die Auslieferung der Fahrzeuge bereits begonnen hat.
Die von Rheinmetall MAN Military Vehicles hergestellte HX-Familie gehört zu den am weitesten verbreiteten Militärlastwagen überhaupt. Mittlerweile sind weltweit über 15.000 Fahrzeuge im Einsatz. Als militärische Standard-Fahrzeugfamilie sind HX-Lastwagen systematisch auf maximale Haltbarkeit, Mobilität, Benutzerfreundlichkeit und Modularität ausgelegt und stellen sie effektiv in eine Klasse für sich.
Die Lkw-Baureihen HX/HX2 kombinieren militarisierten kommerziellen Antriebsstrang und Fahrgestell mit einer weiter aktualisierten Version einer modularen militärspezifischen Kabine. Die Baureihen HX/HX2 basieren auf Fahrgestell- und Antriebsstrangkomponenten der schweren Lkw-Baureihe TG WorldWide von MAN, die erstmals im Jahr 2000 eingeführt wurde.
Wassergekühlte Dieselmotoren von MAN mit unterschiedlichen Leistungsstufen und Emissionsvorschriften werden in der gesamten Baureihe eingesetzt, darunter D0836, D2066, D2676 und D2868. Der Motor bleibt konventionell (längs zwischen den Fahrgestellschienen) positioniert, das Kühlpaket befindet sich jedoch quer im hinteren Bereich des Fahrerhauses. Diese Stelle bietet Schutz vor Beschädigung und Verstopfung des Kühlers durch Schlamm etc. im Geländebetrieb. Es ermöglicht auch die Verwendung eines Kühlers mit größerem Volumen, was die Betriebsfähigkeit in heißem Klima verbessert.
Rheinmetall ist bereits an mehreren Aktivitäten zur Unterstützung der Ukraine beteiligt. 2023 liefert die Rheinmetall-Tochter Zeppelin Mobile Systeme GmbH mit Unterstützung der Bundesregierung ein schlüsselfertiges Feldlazarett an die Ukraine.
Darüber hinaus beteiligt sich Rheinmetall an mehreren „Ringtausch“-Aktionen. Der "Ringtausch" ist ein von der Bundesregierung entwickeltes Verfahren zur Unterstützung der ukrainischen Kriegsanstrengungen in Zusammenarbeit mit europäischen Nachbarstaaten und NATO-Partnerstaaten. Hier transferieren die NATO-Staaten schweres Gerät aus der Sowjetzeit in die Ukraine und erhalten im Gegenzug überschüssige westlich hergestellte Systeme. Rheinmetall liefert derzeit verschiedene Kampffahrzeuge aus Werksreserven, darunter Leopard 2 A4-Panzer und Marder-Schützenpanzer, nach Tschechien, in die Slowakei und nach Griechenland. Außerdem werden HX 8x8-Lkw des gleichen Typs, den die Ukraine jetzt bekommt, nach Slowenien geliefert. Diese NATO-Staaten verlegen ihrerseits Panzer und Schützenpanzer in die Ukraine.
Quelle: Rheinmetall