Mercedes-Benz nutzt Omniverse Enterprise, eine von Nvidia entwickelte Softwareplattform, um einen digitalen Zwilling seiner Fabrik in Rastatt, Deutschland, zu erstellen. Diese virtuelle Nachbildung wird es Mercedes ermöglichen, neue Produktionsprozesse zu testen und umzusetzen, ohne die bestehende Fahrzeugproduktion zu unterbrechen.

Laut Danny Shapiro, VP of Automotive bei Nvidia, hat Mercedes bereits mit dem Technologieunternehmen zusammengearbeitet, um autonome Fahrzeugtechnologie in der Simulation zu entwickeln. Jetzt bringen sie die Omniverse-Technologie auf die Produktionsebene und erstellen einen digitalen Zwilling der gesamten Fabrik. Dadurch kann Mercedes alle Aspekte seines Montageprozesses modellieren, von Fahrzeugen und Robotern bis hin zu Fabrikarbeitern, und den Übergang von seiner aktuellen A-Klasse-Produktion zur nächsten Fahrzeuggeneration rationalisieren.

Ein virtueller Arbeitsablauf wird es Mercedes auch ermöglichen, schnell auf Unterbrechungen der Lieferkette zu reagieren und die Montagelinie nach Bedarf neu zu konfigurieren. In Zukunft plant das Unternehmen, diese Strategie auf seine globalen Fabriken auszudehnen.

Shapiro erwähnte auch, dass Autohersteller Drive SIM, die Simulationsplattform von Nvidia, nutzen können, um beim Fahrzeugdesign in der virtuellen Realität zusammenzuarbeiten. Er stellt sich eine Zukunft vor, in der Autohersteller mithilfe von Simulationen Einzelhandelserlebnisse schaffen und virtuelle Rundgänge durch Autos vom Haus eines Kunden aus anbieten werden. „Wir denken über den gesamten Lebenszyklus eines digitalen Zwillings nach, vom Design über das Engineering und die Fertigung bis hin zum Einzelhandel“, sagte Shapiro und schlug vor, dass es in den kommenden Monaten eine Ankündigung im Bereich des Automobileinzelhandels geben könnte.

Quelle: TechCrunch

Евгений Ушаков
Evgenii Ushakov
14 jahre am Steuer