Im vergangenen Jahr hat BMW Mercedes als umsatzstärksten deutschen Premium-Automobilhersteller knapp verdrängt, obwohl beide Marken einen Auslieferungsrückgang hinnehmen mussten.

BMW verkaufte weltweit insgesamt 2.100.692 Einheiten, ein Rückgang von 5,1 % gegenüber dem Vorjahr, während Mercedes 2.043.900 Verkäufe meldete, was einem Rückgang von 1,0 % entspricht. Zahlen von Audi wurden noch nicht veröffentlicht, aber die Marke hinkt traditionell BMW und Mercedes hinterher.

Ein Lichtblick für BMW war der Anstieg der Verkäufe seiner Hybrid- und Elektrofahrzeuge, die um 35,6 % auf insgesamt 372.956 Einheiten stiegen. Auch Mercedes verzeichnete in diesem Bereich Zuwächse, die Verkäufe seiner Plug-in- und vollelektrischen Autos stiegen um 19 % auf 319.200 Einheiten. Zusammen mit den Verkäufen der Marke Smart war fast die Hälfte aller von Mercedes-Benz Pkw im Jahr 2022 verkauften Autos batteriebetrieben, was 44 % des gesamten Einzelhandelsumsatzes entspricht.

Mini, eine Tochtergesellschaft von BMW, verzeichnete im Vergleich zum Vorjahr einen leichten Rückgang von 3,0 %, wobei der Mini Cooper SE mit weltweit 43.744 Verkäufen das meistverkaufte Modell der Marke ist, was einer Steigerung von über 25 % gegenüber 2021 entspricht. Insgesamt lieferten BMW und Mini 215.755 batteriebetriebene Autos aus, was einer Steigerung von 107,7 % gegenüber ihren Verkäufen im Jahr 2021 entspricht.

Während die Marke Rolls-Royce der BMW Group mit 6.021 verkauften Fahrzeugen als einzige Marke einen Anstieg der Auslieferungen verzeichnete, verzeichnete auch Mercedes-Maybach mit 21.600 ausgelieferten Einheiten ein Rekordjahr, was einer Steigerung von 37 % gegenüber 2021 entspricht.

Trotz des Umsatzrückgangs bei beiden Marken sahen BMW und Mercedes im letzten Quartal 2022 positive Anzeichen einer Erholung. BMW meldete im vierten Quartal 2022 ein Wachstum von 10,6 %, während Mercedes im Vergleich zum dritten Quartal 2022 ein Wachstum von 17 % verzeichnete.

Quelle: Motor1

Евгений Ушаков
Evgenii Ushakov
15 jahre am Steuer