GMC Acadia, Buick Enclave und Chevrolet Traverse aus den Jahren 2014-2017 sind Gegenstand des jüngsten Rückrufs. Konkret handelt es sich um insgesamt 994.763 Fahrzeuge, darunter 244.304 Buicks, 293.143 GMCs und 457.316 Chevrolets. Gemäß der Kampagnennummer 23V334000 der National Highway Transportation Safety Administration (NHTSA) enthalten diese Fahrzeuge möglicherweise einen Airbag-Inflator, der bei einem Aufprall, der stark genug ist, um die Airbags auszulösen, reißen kann. Dadurch könnten potenziell tödliche Splitter durch den Innenraum fliegen, was zu Verletzungen oder zum Tod führen kann.
Derzeit bezieht sich der Rückruf nur auf die Inflatoren der Fahrer-Airbags. General Motors untersucht die Situation noch; dem Automobilhersteller sind drei mögliche Risse in den Airbags bekannt, die alle in Chevrolet Traverse-Fahrzeugen aufgetreten sind. Die genaue Ursache für das Versagen der Airbags ist noch nicht bekannt. GM hat am 10. Mai damit begonnen, die Händler über den Rückruf zu informieren. Das Problem wird durch den Austausch des Airbag-Gasgenerators behoben, und die Fahrzeugbesitzer werden benachrichtigt, sobald die Lösung verfügbar ist.
In der Rückrufaktion wird ARC Automotive Inc. als Hersteller der Airbag-Gasgeneratoren genannt. Die Associated Press berichtet, dass die NHTSA das Unternehmen zu einem massiven Rückruf auffordert, da sieben Verletzungen und zwei Todesfälle auf gerissene ARC-Airbags zurückzuführen sind. Die Ergebnisse waren das Resultat einer achtjährigen Untersuchung der NHTSA, die zeigte, dass es in Fahrzeugen der Marken Chevrolet, Kia, Chrysler, Hyundai und Volkswagen zu Verletzungen kam. Außerdem ergab die Untersuchung, dass Fahrer- und Beifahrer-Airbags von ARC fehlerhaft sein könnten. Nach Angaben der Associated Press hat das Unternehmen die Behauptung der NHTSA über Mängel bisher zurückgewiesen.
Quelle: NHTSA, Associated Press